Ganz schön viel zu tun

Ein Zirkuszelt besteht aus einer Unmenge Einzelteile / Sie zusammenzubasteln ist eine Mammutaufgabe.  

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Hier ist die Kuppel des Zirkuszelts schon gespannt, aber noch weit unten. Links: das fertig aufgebaute Zelt. Foto: Zellmann (2)/Circolo (2)
Waghalsige Seiltänzer, Schlangenfrauen, Clowns, die einem die Lachtränen in die Augen treiben – Zirkus ist toll, oder? Damit Zirkusleute auftreten können, brauchen sie natürlich ein Zirkuszelt. Ein besonders großes steht seit ein paar Tagen auf dem Freiburger Messplatz. Wie es dort hingekommen ist? Ein Besuch.

Bevor hier am 22. Dezember Freiburgs Weihnachtszirkus Circolo die Zelteingänge zur ersten Vorstellung der Saison öffnet, gibt es eine Menge zu tun. Fast genau einen Monat lang dauern die Vorbereitungen auf dem Messplatz, damit die Zirkusshow über die Bühne oder besser über die Manege gehen kann. "Am 24. November ging es los", berichtet Klemens Schmidt, der auf dem Messplatz Ansprechpartner für die Zeltbauer und später auch für die Künstler ist. "Da kamen die ersten Lastwagen an."

Insgesamt befördern 23 Tieflader die Materialien, die für die Zirkusanlage gebraucht werden. Einige davon stehen Anfang der Woche noch voll beladen auf dem Platz. Zur Anlage gehören neben dem riesigen Zirkuszelt ein Gastrozelt, in dem es Essen und Getränke gibt, sowie zwölf Container, in denen sich die Artisten umziehen, schminken und aufhalten können. Und das alles besteht aus vielen, vielen Einzelteilen: unter anderem aus vier 16 Meter langen Masten für das Gastro- und vier 21-Meter-Masten für das Zirkuszelt, aus 1500 Sesseln, die auf die Tribünen geschraubt werden, 300 Scheinwerfern, zehn Kilometern Kabel, haufenweise Drahtseilen, Teppich für den Zuschauerbereich, Holzbrettern für den Manegenboden sowie 300 Ankern.

Anker nennt man das, was bei einem Zelt, wie ihr es von zu Hause kennt, der Hering ist: das Bauteil, mit dem das Zelt im Boden befestigt wird. Ganze 1,80 Meter lang ist so ein Anker, also etwa so groß wie ein erwachsener Mann. Den kann natürlich keiner einfach mit dem Hammer in den Boden hauen. Clemens Schmidt zeigt den Minibagger, der das übernimmt: "Statt mit einer Schaufel ist der Bagger hierfür mit einem Hydraulikhammer ausgestattet."

Das Circolo-Zirkuszelt wurde ursprünglich für die berühmte Zirkusshow "Afrika, Afrika" des österreichischen Künstlers André Heller hergestellt. Es ist höher als die meisten Zirkuszelte, seine Spitze befindet sich in 25 Meter Höhe. Zum Vergleich: Das nach eigenen Angaben weltgrößte Zirkuszelt des Circus Krone fasst zwar 4000 Zuschauer, ist aber nur 16 Meter hoch.

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