Wildlese

Ganz wild

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  | Foto: BZ-Grafik
Foto: BZ-Grafik
De fränkischi Dichterkolleg Klaus Gasseleder hät lang e Zitschrift ussegä, wo "Wildleser" gheiße hät, mit zmeischt verruckt schreege Text. Un mit ihm zämme sinier i jetz emool e bizzi über des Wörtli "wild". Also des isch jo eigentlich nümmi des "vo Natur us", des Unzähmti, sondern halt des, wo uns Mensche kei Nutze bringt. "Wildpflanze" zum Bischpil, wo eifach Unchrutt meint. "Wildtier" sin selli paar Tierer, wo eifach no eigni Weg goh wön. So wie de Bär Bruno, wo zletscht z Bayern doch dur e Chugele entwildet worden isch. S meischti Wild isch halt nümmi wild, isch ghegt un pflegt. Im Wald un in "Wildgeheg" un "Wildparks".

Was in unsem eigne Lebe wild isch, verliert si Schrecke, wird domeschtiziert: "Wilde Ehe", "Wildparker", "Wildcamper" sogar "Wildpinkler": Hä mer alles im Griff. Un "Wildleser"? I bi ein dävo: lis in mehrere Büecher parallel; loss eins au emool wuchelang uf de Site lige; lis nümm jedis agfangeni bis zum bittere End; schneug in so mänggis Buech dri, fang au emool in de Mitti aa oder am End: freu mi ab de Sprooch, de glungene Bilder oder ergre mi über e schlampige Stil un bol s Buech in en Ecke. Mit dem gschuelte wilde Blick lueg i aber so notisnoo au in s Lebe drii, entziffere Landschafte, Kunscht, lehr d Mensche lese.

Apropos: Im Gegesatz zum Wildpinkle isch s Wildlese überhaupt nit stroofbar.
Schlagworte: mänggis Buech dri, ergre mi, zletscht z Bayern
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