Automobilität

Gefährden neue Diesel-Fahrverbote in Nord-Italien den Tourismus?

Während selbst in Freiburg Umweltzonen aufgehoben werden, sind vier Regionen im Norden Italiens in der Gegenrichtung unterwegs. Neue Diesel-Fahrverbote sind geplant. Aber welche Autos sind betroffen – und wann?  

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Wir auch in Norditalien seltener: Der Diesel.  | Foto: Daniel Karmann
Wir auch in Norditalien seltener: Der Diesel. Foto: Daniel Karmann

Wo gibt es neue Dieselfahrverbote?

Wie der ADAC berichtet, sind die norditalienischen Regionen Piemont, Lombardei, Emilia Romagna und Venetien dabei, neue Dieselfahrverbote einzuführen – in Städten und Gemeinden mit mehr als 30.000 Einwohnern. In Mailand gilt laut dem italienischen Autoportal Sicurauto schon länger ein Dieselfahrverbot – ebenso in Florenz, aber nur in der Nähe einer bestimmten Schadstoff-Messstation.

Welche Autos sind betroffen?

Während ältere Diesel oft schon länger verbannt sind, treffen die neuen Fahrverbote Autos der Schadstoffklasse Euro 5. Heißt: Alle Diesel, die nicht den Normen der Klasse Euro 6 entsprechen, müssen draußen bleiben. Diese galt für Neuzulassungen ab September 2015. Faustregel: Diesel, die älter als 10 Jahre sind, haben wahrscheinlich ein Problem. Wer ganz sicher gehen will, kann im Fahrzeugschein nachgucken.

Gilt die deutsche Feinstaubplakette?

Die sogenannte Feinstaubplakette – in der Regel ist das inzwischen nur noch eine 4 auf grünem Grund – teilt Fahrzeuge in Schadstoffgruppen ein, um die Umweltzonen in Deutschland steuern zu können. Sie zeigt nicht die Schadstoffklasse an. Die können beispielsweise die Behörden über das Kennzeichen ermitteln.

Was kosten Verstöße?

Auch wenn es viele Ausnahmen gibt: Die italienischen Behörden meinen es ernst und drohen Geldbußen von 168 Euro an – bei Wiederholungen sogar Fahrverbote. Italienische Bußgelder können laut ADAC auch in Deutschland noch eingezogen werden.

Wann gelten die Fahrverbote?

Ab dem 1. Oktober 2025 und bis zum 15. April und dann jährlich ab 15. September müssen ältere Diesel vor den Stadttoren stoppen – aber nur wochentags zwischen 8.30 und 18.30 Uhr. Der Sommerurlaub ist in den Touristenregionen also nicht gefährdet. Für Busse und Kleinlaster starten die Verbote etwa in Mailand und der Lombardei ein Jahr später.

Schlagworte: Emilia Romagna

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