Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015

Gefährliche Reise

Von Mia Schimmelpfennig, Klasse 4a, Weingartenschule Zell-Weierbach, Offenburg  

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An einem sonnigen Vormittag schlafe ich meistens lang. Darf ich mich vorstellen? Ich bin Adalbert. Mein Besitzer ist ein recht netter Kerl. Sein Name ist Leon. Huch, was ist denn das? Ich merke gerade erst, dass die Tür an meinem Käfig offen ist. Dann klettere ich doch mal raus. Oh, ich muss aufpassen! Da kommt Leon! Er will sicher in den Garten raus. Schnell, den kriege ich noch! Puh, gerade noch mal gut gegangen!

Draußen ist es wirklich schön und vor allem sehr warm. Wir wohnen in Mallorca, ganz nah am Meer. Und da möchte ich jetzt auch hin. Stunden hat es gedauert, bis ich endlich am Strand angekommen bin. Am Strand sind viele Leute. Das Laufen durch den Sand fällt mir sehr schwer. Bald bekomme ich keine Luft mehr! Plumps! Plötzlich fällt ein Eisbecher auf mich. Vor Schreck ziehe ich meinen Kopf ein. Schnell holt jemand irgendetwas aus seiner Tasche. Unheimlich grell blitzt etwas. Jemand sagt mit tiefer Stimme: "Das Foto ist richtig gut geworden!"

Schnell krabble ich weiter. Endlich bin ich im Meer. Ich möchte ganz weit rausschwimmen. Ganz schön unheimlich hier. Plötzlich taucht ein Hai auf! Er entdeckt mich. Blitzschnell schwimmt er mir hinterher. Eifrig paddle ich mit meinen Flossen und kämpfe mich, so schnell ich kann, durch die hohen Wellen. Aber der Hai gibt nicht auf! Er ist so schnell! Viel schneller als ich! So langsam bekomme ich Panik! Doch dann schwimme ich direkt in eine Höhle. Puh! Das ist gerade noch mal gut gegangen. Beleidigt dreht sich der Hai um und schwimmt weg.

In der Höhle ist ein langer, düsterer Gang. Mal sehen, wo der Gang hinführt!? Komisch, es wird immer wärmer. Ich sehe Licht. Es blendet mich. Huch, ist das hell! Komme ich an einem kleinen Bach heraus? Das Wasser plätschert lauter, die Strömung ist stark. Schnell klettere ich über einen runden Stein aus dem Wasser. Was sehe ich? Ein Schwimmbad?! Ich bin völlig verwirrt. "Hilfe!", kreischt plötzlich eine Frau hinter mir, "eine dicke, ekelhafte Schildkröte!"

Sofort tauche ich wieder ins Wasser und schwimme den Gang zurück. Am anderen Ende ist endlich wieder das Meer. Wie still es auf einmal ist! Kaum bin ich zur Höhle draußen, taucht auch schon wieder der Hai auf. "Hilfe, der Hai!" Blitzartig versperrt mir der Hai den Eingang zur Höhle. Schnell weg!

Ich schwimme durch ein wunderschönes Korallenriff, in dem sich kleine Clownfische und Seepferdchen tummeln. Hier fühle ich mich in Sicherheit! Zum Glück ist der Strand nicht mehr weit weg. Dort ist auch Leon. So flink, wie ich kann, laufe ich zu ihm.

Verwundert schaut mich Leon an und fragt: "Adalbert, was machst du denn hier?" Aber ich bin viel zu müde, um zu antworten. Leon nimmt mich auf seinen Arm und trägt mich nach Hause. Dabei schlafe ich gleich ein.

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