Biologische Proben
Gefährliche Stoffe bei Schweizer Übung kurzzeitig verloren
Warum kamen bei einer Übung der Schweizer Armee potenziell gefährliche Proben zum Einsatz? Die Ermittlungen laufen.
dpa
Do, 11. Sep 2025, 10:16 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Egnach (dpa) - Der Schweizer Armee sind vorübergehend potenziell gefährliche biologische Proben abhandengekommen. Bei einem nächtlichen Einsatz wurden sie jedoch unversehrt sichergestellt, wie die Armee berichtet. "Eine Gefährdung von Personen kann ausgeschlossen werden", teilt sie mit.
Die Proben waren bei einer Übung bei Egnach im Kanton Thurgau am Bodensee verwendet worden. Im Einsatz war dort ein ABC Abwehr Bataillon. Solche Einheiten üben in der Regel Schutz- und Abwehrmaßnahmen gegen atomare, biologische und chemische Kampfmittel.
Die Armee meldete den Verlust der Proben am Mittwochabend. Laut Mitteilung enthielten sie Stoffe, die bei nahem Kontakt zu Durchfall oder Lungenentzündungen führen können. Am Morgen die Entwarnung: Die Proben wurden in ihrer Originalverpackung und plombiert sichergestellt. Sie sollten entsorgt werden.
Wieso bei einer Armeeübung potenziell gefährliche Proben im Einsatz gewesen seien, wer das Abhandenkommen gemeldet und den Sucheinsatz ausgelöst habe - diese Fragen müsse die Militärjustiz bei ihren Ermittlungen klären, sagte Armeesprecher Mathias Volken.
© dpa-infocom, dpa:250911-930-23850/1