Im Wasenweiler Ried liegen die größten Niedermoore am Südlichen Oberrhein. Im Interview erklärt der Geoökologe Andreas Lechner ihre Bedeutung und warum sie gefährdet sind, wenn die B31 West gebaut wird.
Das Ried zwischen Wasenweiler und Gottenheim gilt als größtes Niedermoor in der südbadischen Rheinebene. Durch dieses Gebiet zwischen Tuniberg und Kaiserstuhl führt die geplante Trasse zum Weiterbau der B 31 West von Gottenheim nach Breisach. Zu den möglichen Folgen des Baus dieser Straße für das Wasenweiler Ried sprach Manfred Frietsch mit dem Geoökologen und Moorexperten Andreas Lechner.
BZ: Wie groß ist das Ried heute und was macht seine landschaftliche und ökologische Bedeutung aus?
Lechner: Die letzten Angaben aus jüngerer Zeit, die ich habe, sind inzwischen schon 25 Jahre alt. Mitte der 90er Jahre umfasste das Ried mit seinen wirklich noch vertorften Niedermoorbereichen in zwei Teilgebieten eine Fläche von noch circa 112 Hektar. Zählt man großzügig weitere ...