Imkerei
Grafenhausener Jugend begeistert sich für Bienen
Im Schwarzwaldhaus der Sinne lernen Jugendliche alles über Honigbienen. Die Imker-AG erfreut sich an selbstgemachtem Honig und von ihr angelegten Blühstreifen.
Fr, 15. Aug 2025, 12:00 Uhr
Grafenhausen
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Mit dabei waren Jugendliche der Imker-AG der Schlüchttalschule. Sechs Mädchen und Jungen haben sich im vergangenen Schuljahr etwa alle zwei Wochen getroffen. Unter der erfahrenen und fachkundigen Anleitung von Bernhard Heer und unterstützt von Lehrerin Katja Frommherz lernen sie alles über Honigbienen, aber auch viel über Wildbienen, Insekten und die Zusammenhänge mit der Natur.
"Das ist schon richtig spannend", meint Emma. Stolz berichten die Jugendlichen, dass sie Blühstreifen mit Frühjahrs- und Sommerblumen für ihre Bienen angelegt haben. Die gute Pflege ihres Bienenvolkes wurde belohnt. Nach dem wetterbedingt enttäuschenden vergangenen Jahr konnten die Kinder diesmal knapp 25 Kilogramm Honig gewinnen. Natürlich wurde da gleich gekostet. "Das schmeckt einfach sehr gut", meint Sebastian. Der Bienensaft wurde gefiltert, gerührt und der goldfarbene Honig in Gläser abgefüllt. Auch eigene Etiketten haben die Kinder gemacht.
Bürgermeister Christian Behringer deckte sich mit einigen Gläsern ein: "Ich finde das Engagement der Imker und vor allem der Kinder der Imker-AG toll." Bei den Kindern stehen noch das Anfertigen von Bienenwachskerzen und das Backen von Honigwaffeln auf dem Plan. Nächstes Jahr werden die Kinder ein Bienenvolk selbstständig betreuen.
Das Volk im Schulgarten wurde im Frühsommer geteilt. "So konnte das Schwärmen verhindert werden", erklären die Kinder. Dank des guten Wetters im Frühjahr und Frühsommer, in dem es keine wetterbedingten Rückschläge gab, haben sich die Bienenvölker gut entwickelt. "Wird ein Bienenvolk zu groß, wandert ein Teil mit der Altkönigin aus, die Bienen schwärmen und suchen sich ein neues Quartier", erklärt Bernhard Heer. Da müsse man im Frühsommer schon aufpassen und seine Völker gut im Blick haben.
"Die Bienen können auch ohne uns Imker überleben", sagt Isabella Zwetz. Sie bräuchten nur einen geschützten Hohlraum, zum Beispiel eine Baumhöhle, Felsennische oder auch ein Gebäude, in dem sie ihre Waben bauen. Sie selbst habe über einige Jahre ein verwildertes Honigbienenvolk an einer Hütte im Wald beobachtet. "Den Bienen ging es prächtig."