Wenn ein Fußballtrainer mit seiner Mannschaft keine Torschüsse mehr übt, weil sie ja genug Tore schießt, dann wird die Qualität irgendwann nachlassen. Aus der Stärke kann dann ganz schnell eine Schwäche werden. Diese Logik muss man anwenden, wenn man die Antwort der Firma Imakomm bewertet, die das Innenstadt- und Stadtmarketingkonzept geschrieben hat. Sie sagt sinngemäß: Die Kultur ist schon so stark, das muss man nicht noch extra dazu schreiben. Die Stadtverwaltung übernimmt diese Argumentation und schiebt den Ball rüber zur Kulturszene, die sich früher hätte zu Wort melden müssen. Letzteres ist nicht ganz von der Hand zu weisen und die Vorsitzende des Kulturkreises gibt auf Nachfrage auch zu, dass sie in den Workshops nicht aktiv genug war. Sie habe die Bedeutung der Veranstaltung verkannt, sagt sie. Das kann passieren. Dass Imakomm aber einen runden Tisch vorschlägt, dabei Handel, Industrie und Gewerbe sieben Plätze am Tisch zugesteht und der Kultur gar keinen, kann man nur als handwerklichen Fehler bewerten. Der wurde nun korrigiert.
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