Netzverfügbarkeit

Handynutzer sollen Funklöcher aufspüren

Ein gutes Handynetz ist im Digitalzeitalter enorm wichtig. Aber wie gut sind die Netze? Das können Nutzerinnen und Nutzer in einer bundesweiten Mobilfunk-Messwoche ermitteln.  

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Hier gibt es Handynetz - anderswo fehl...oder an Bauernhöfen. (Symbolbild)  | Foto: Martin Schutt/dpa
Hier gibt es Handynetz - anderswo fehlen hingegen noch Mobilfunkmasten im Wald, an Wiesen oder an Bauernhöfen. (Symbolbild) Foto: Martin Schutt/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Bonn (dpa) - Damit die Handynetze besser werden und letzte Funklöcher verschwinden, sollen die Bundesbürger in der kommenden Woche ihr Handy zücken und Messungen durchführen. Zu der ersten bundesweiten Mobilfunk-Messwoche rufen Bund, Länder und Kommunen auf. Sie startet am Montag und geht bis zum darauffolgenden Sonntag.

Die Bürgerinnen und Bürger sollen dafür die kostenlose Breitbandmessung-App der Bundesnetzagentur nutzen. Mit den Ergebnissen soll ein präziseres Bild der tatsächlichen Qualität der Handynetze entstehen und sich erkennen lassen, wo noch Handlungsbedarf ist. Im vergangenen Jahr hatte es so eine Mobilfunk-Messwoche bereits in Nordrhein-Westfalen gegeben.

"Gemeinsam erheben wir ein aktuelles Bild der Netzverfügbarkeit – und damit die Datenbasis für eine bessere Mobilfunkversorgung überall", sagt Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU). Netzagentur-Chef Klaus Müller sagt, dass mit den Ergebnissen die Situation vor Ort besser bewertet werden könne. 

Messfahrzeuge und Hinweise sollen Funklöcher ausfindig machen

Deutschlands Handynetze sind in den vergangenen Jahren deutlich besser geworden – mancherorts sind die Verbindungen aber noch immer schwach. 

Wer Telekom-Kunde ist, landete im Januar laut Bundesnetzagentur auf 1,2 Prozent der Fläche Deutschlands in einem Funkloch - dort war nicht einmal der alte Sprachtelefonie-Standard 2G verfügbar. Auf acht Prozent der Fläche gab es keinen 4G-Funkstandard und auf 15,6 Prozent kein 5G. Die Flächenabdeckung der Netzbetreiber-Konkurrenten Vodafone und O2 Telefónica ist den Zahlen zufolge teils deutlich schlechter.

Die Technikchefin von Vodafone Deutschland, Tanja Richter, betont, dass ihr Unternehmen die Qualität ihres Netzes analysiere und täglich Messfahrzeuge im Einsatz seien. "Diese prüfen auch vor Ort Abdeckung und Qualität unseres Netzes." Mit Blick auf die Mobilfunk-Messwoche, in welcher die Verbraucherinnen und Verbraucher messen sollen, sagt Richter: "Gerne nutzen wir auch konkrete Hinweise von Kunden und Kommunen zur kontinuierlichen Verbesserung unseres Netzes vor Ort." 

Messungen über die App Breitbandmessung sind schon lange möglich und werden es auch künftig sein. Die in der Messwoche durchgeführten Tests sollen gesondert ausgewertet werden.

© dpa‍-infocom, dpa:250524‍-930‍-585370/1

Schlagworte: Tanja Richter, Netzagentur-Chef Klaus Müller, Karsten Wildberger

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