Hartmut Buchholz (hbu)

"Back to Togo" erzählt die Geschichte einer 18-Jährigen, die der Liebe zu ihrer zweiten Heimat nachgeht. Autor Andreas Kirchgäßner ist ein profunder Afrikakenner.

Im neuen Werk des Basler Autors Martin R. Dean geht es um einen plötzlichen Zugang zum verdrängten Erbe der eigenen Kindheit. Das Buch ist für den Schweizer Buchpreis nominiert.

Percival Everetts "James" ist nicht einfach eine Neuerzählung der Tom-Sawyer-Storys,, sondern eine unerhörte Provokation. Und ein grandios erzählter Roman.

Zeitgeschichte im Brennglas einer Familie, Familiengeschichte als Spiegel von Historie: Abdulrazak Gurnahs Roman "Das versteinerte Herz" ist jetzt auf Deutsch erschienen.

Im Schatten eines unendlichen Bürgerkriegs: Fatin Abbas erzählt in ihrem Debütroman "Zeit der Geister" von fünf Menschen und ihren Verstrickungen in die Katastrophe.

Ein Buch wie ein Requiem: Mia Coutos "Kartograf des Vergessens" arbeitet brillant die Schrecken der Kolonialzeit in Mosambique auf.

Ein sarkastischer Ingrimm lodert in diesem Roman: Alain Mabanckous "Das Geschäft der Toten" ist ein Meisterwerk makabrer Komik.

Der Dichterfürst hat die Krise. Da kommt ihm ausgerechnet der bisher belächelte Schwager zur Hilfe: Charles Lewinskys Goethe-Roman "Rauch und Schall" ist ein grandioses Spiel mit vertauschten Rollen.

Stephen Buoros "Andy Africa" ist ein fulminanter, experimenteller und bewegender Debütroman über Ausweglosigkeit und Traumata. Sprachlich schlägt er manchmal über die Stränge.

Im letzten Band seiner afrikanischen Trilogie hat Christoph Nix ein erschütterndes Dokument staatlichen Scheiterns vorgelegt. Er liest aus seinem Roman in Freiburg.

Matthias Polityckis neuer Roman beginnt als Schelmengeschichte, bevor er zu einer Expedition ins Fremde wird. Eine Paargeschichte ist leider wenig glaubwürdig.

Dipo Faloyin hat einen leidenschaftlichen Essay über Afrika geschrieben. Den Klischees setzt er eine differenzierte Sicht auf die Vielfalt des Kontinents entgegen. .