Interview mit Irmgard Waning

Haslachs Menschentöpferei

Irmgard Waning, 49 Jahre alt, töpfert schon seit 21 Jahren. Schon seit zwei Jahren verrichtet sie nun ihre Arbeit in der Ateliergemeinschaft in Haslach. Bekannt wurde sie durch ihre Skulpturen von kleinen, stämmigen Menschen in Badebekleidung, die besonders in Gärten beliebt sind.  

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Irmgard Waning Foto: Privat
Zischup: Wie sind Sie denn zum Töpfern gekommen?

Waning: Zum Töpfern bin vor ungefähr 20 Jahren gekommen. Es hat eigentlich mit einem Töpferkurs angefangen, dann habe ich das Töpfern hobbymäßig angefangen und es hat mir so gut gefallen, dass ich für drei Jahre nach Frankreich gegangen bin, um das Töpfern zu lernen: Ein Jahr um das Drehen an der Töpferscheibe zu lernen und zwei Jahre war ich in Straßburg in der Kunstakademie, um dann das Figürliche zu lernen.

Zischup: In welchen Ateliers haben Sie zuvor gearbeitet?
Waning: Vorher habe ich zuhause gearbeitet, da hatte ich Räume, aber es ist natürlich viel schöner mit anderen Leuten zusammenzuarbeiten, auch wenn jeder etwas anderes macht.

Zischup: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, diese Menschenfiguren zu machen?
Waning: Eigentlich von Anfang an. Von dem Zeitpunkt an, ab dem ich die Schule besucht habe, denn auf der Kunstakademie war etwas anderes gefragt als Teller oder Tassen zu drehen. Und dann bin ich eigentlich schnell auf das Figürliche gekommen, weil mich das Figürliche einfach mehr anspricht, weil es etwas Menschliches ist und ich meine, man sieht es auch an den Figuren: Es sind etwas ältere und üppig gebaute Figuren. Also nicht gerade typische Schönheitsmerkmale. Aber es sind Charakterfiguren und auf ihre Art und Weise ist jede Figur schön.

Zischup: Mich erinnern Ihre Figuren an Garten und Sommer. Was meinen Sie, machen Ihre Käufer damit?
Waning
: Viele holen sich diese Figuren auch für den Garten, denn ich habe viele Badethemen und es sind auch viele Badefiguren. Das kaufen natürlich viele Leute, die einen Gartenteich oder Swimmingpool und überhaupt einen Garten haben.

Zischup: In diesem Atelier arbeiten sicher noch andere Leute. Könnten Sie aufzählen, wie viele Leute hier noch arbeiten?
Waning: Wir haben hier vier Einheiten, in denen immer vier bis fünf Leute sich eine Teeküche teilen und jeder macht eigentlich etwas anderes. Bei mir zum Beispiel ist eine Frau dabei, die nutzt den Ort zum Malen. Ein Herr macht etwas mit Musik und so ist es eigentlich kunterbunt zusammengewürfelt. Aber jeder hat seinen eigenen Kunstplatz.

Zischup: Treffen oder besuchen Sie die anderen Künstler in ihren Ateliers auch manchmal?
Waning
: Ab und zu treffen wir uns mal, denn es sind ja insgesamt 13 Ateliers und insgesamt ungefähr 16 bis 17 Leute. Wir haben ab und zu ein Treffen. Manchmal gehen wir auch zusammen essen und dann planen wir einmal im Jahr, den Tag der offenen Tür, wo wir alle unsere Türen für die Öffentlichkeit öffnen und man mal in die Ateliers reinschauen kann, was der Einzelne so macht. Ansonsten hat man private Kontakte, man geht mal rüber, aber sonst arbeitet jeder für sich.

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