Geliebt, gelobt, gefeiert – und dann von den Feuilletons zerrissen: Warum die Schriftstellerin Helene Hegemann sich dennoch an einem neuen Roman versucht hat.
Helene Hegemann schnippt die Asche ihrer Kippe auf den Steinboden. Sie sitzt im gartenartigen Hinterhof des "Sale e Tabacchi" in Berlin-Kreuzberg, wie so oft fällt das absichtlich schlampig gescheitelte Haar über ein Auge, und einen Moment lang könnte man denken: wahnsinnig coole Jungautorin.
Aber da sind die Augen, Scanner, die die Umgebung abtasten, vorsichtig, die auf alles achten, oder eher: auf alle. Hegemanns Hund Charly, nicht gerade furcht erregend, bellt ein bisschen. "Entschuldigung", sagt Helene Hegemann. Ihre ...