Nächste Generation rückt in Vorstand ein
Stabile Mitgliederzahlen, ein umfangreiches Angebot, solide Finanzen und beachtliche Erfolge vermeldet der Turnverein Herbolzheim. Die Herausforderungen sind dennoch groß.
Di, 27. Mai 2025, 18:01 Uhr
Herbolzheim
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zum Jahresende hatte der TVH laut seinem Bericht 1035 Mitglieder in den sechs Abteilungen. Darunter fast 450 Kinder und Jugendliche im Turnen, Handball, Schwimmen, Tischtennis und der Leichtathletik. Besonders beliebt bei der älteren Generation seien die zahlreichen Gesundheitskurse. Die Herzsportabteilung ist mit zwei Gruppen im Reha-Sport etabliert. Mehr als 60 Übungsleiter und Übungsleiterinnen trainieren jede Woche mit 35 Kinder- und Jugendgruppen und 23 Erwachsenengruppen. Der Stundenplan umfasse 90 Übungsstunden. Dazu kommen Termine für Wettkämpfe und Fortbildungen. Als besonderes Ereignis in 2024 ging der Abriss des Turnerheims in die Vereinsgeschichte ein. Bei einer emotionalen Abrissparty nahm man im Sommer vom Herzstück des Vereins Abschied. Kassenwartin Edda Dinkel berichtete von einem überdurchschnittlich positiven Jahresabschluss.
Die Handballer feierten den Aufstieg in die neue Oberliga Baden-Württemberg, die 2. Herrenmannschaft im Tischtennis Meisterschaft und Pokalsieg, die Turnmannschaften der Grundschule und der Emil-Dörle-Schule kamen bei "Jugend trainiert für Olympia" ins Landesfinale. Die jungen Kunstturner Denis Stadnik, Nicolas Hordiyenko und Mats Henninger sind Bundeskaderatlethen, Noah Fischer wurde Süddeutscher Meister im Weitsprung.
Der Ersatz für die Leichtathletikanlage wird, so hofft der Verein, bis in zwei Jahren bei der Emil-Dörle-Schule fertiggestellt sein und damit die unbefriedigende Übergangslösung fürs Training überwunden werde. Ein Vereinsheim ist leider noch nicht in Sicht und wird die Vereinsführung in den nächsten Jahren weiterhin beschäftigen. Die größten Herausforderungen in der Zukunft sind die Gewinnung von Übungsleitern und Ehrenamtlichen, eine neue Satzung und das 125-jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2027. Hoffnung mache der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung, in dem höhere Übungsleiter- und Ehrenamtspauschalen sowie eine Milliarde Euro für Sportstätten und ein Zukunftspakt Ehrenamt versprochen werden.
Bei den Neuwahlen wurde der geschäftsführende Vorstand einstimmig bestätigt (1. Vorsitzender: Jürgen Geiger, 2. Vorsitzender: Mike Meier, Kassiererin/Geschäftsstelle: Edda Dinkel, Schriftführerin: Jana Groß). Einzige Änderung im erweiterten Vorstand ist Mara Schmidt als zukünftige Abteilungsleiterin Turnen. Sie löst nach 15 Jahren Ortwin Dinkel ab, der als Beisitzer weiterhin dem Turnrat angehören wird. Mit Mara Schmidt rückt eine sehr junge und motivierte Turnerin in die Vereinsführung auf und macht Hoffnung, auch andere junge Menschen für den Vorstand zu gewinnen.
Ortwin Dinkel wurde mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Ebenso Richard Dörle, der seit 70 Jahren Mitglied und dem Verein treu verbunden ist, und Johannes Schneider, seit 40 Jahren Mitglied und seit 1997 als Kassenprüfer tätig.