Hilfe vom Mars

Pablo, Dominik, Kevin, Svenja und Jana spielen in einem kleinen Film über Kinder mit Zahnspangen mit.

Sa, 18. Okt 2003
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Im Garten eines alten Fachwerkhauses in Ebringen bekommt Pablo eine giftgrüne Perücke angepasst. Denn er wird ein Marsmensch sein in einem Videoclip für das Fernsehen. Das Lied, das in Bildern erzählt werden soll, heißt Zahnspangenblues. "Seit Mittwoch glänzt in meinem Mund 'ne silbergraue Spange . . ." singt Dominik, der Hauptsänger, auf der CD. Aus dem Song erfahren wir, dass sein Klassenkamerad ihn deswegen hänselt. Die besten Tipps, wie er sich dagegen wehren kann, haben die Marsmännchen, die Dominik eines Nachts erscheinen.

Nun hat Dominik aber in Wirklichkeit keine schiefen Zähne und auch keine Brackets. Trotzdem soll er vor die Kamera. Der Regisseur verfolgt auf einem kleinen Monitor, wie Dominik singt. "Schau in das schwarze Loch der Kamera", sagt er immer wieder. "Stell dir vor, es ist das Gesicht eines Menschen!" Ganz schön schwer ist das. Jede Szene wird ein paar Mal gedreht, bis alle das Gefühl haben, dass es gelungen aussieht. Die Spange, die extra für Dominik angefertigt wurde, kann er nach dem Dreh wieder herausnehmen.

Auch Kevin besitzt musikalisches Talent. Ganz alleine trällert er das Zahnspangenclub-Lied. Wie das geht? Er sang den Text im Tonstudio in drei verschiedenen Tonlagen. Diese wurden zusammengemischt, damit das wie ein Chor klingt. Vor die Kamera kann er auch, denn er hat in echt bereits Brackets. Aber einer allein macht noch keinen Club aus. Also wurden Kinder gesucht mit Zahnspange, die ihr Gesicht der Stimme von Kevin leihen. Svenja war sofort dabei. Sie brachte Jana mit und fertig war der Zahnspangenclub. Natürlich haben sie Sachen ausgetauscht, damit ihre Kleider zusammenpassen. Gefilmt werden sie vor den Werken des Graffitikünstlers Arved Guderian im Schuppen des alten Fachwerkhauses. Mit Scheinwerfern gut ausgeleuchtet könnte der Zahnspangenclub in jeder Hitparade auftreten. Aber was tragen Marsmenschen außer grünen Haaren? Sehen sie wie Ritter oder wie Astronauten aus? Da das keiner weiß, steckt Pablo in einer Mischung aus Rüstung und Raumanzug. Das Gesicht wird blau geschminkt. "Zähne helfen dir beim Lachen, einer steckt in meinem Rachen", singt Pablo als Marsianer. Deshalb malt die Maskenbildnerin seine Zähne mit schwarzem Zahnlack an. Bis auf einen. Das wirkt gruselig und lustig zugleich. Als Pablo vor die Kamera kommt, ist der Zahnlack an manchen Stellen ab und muss nachgebessert werden. Zwei Wochen Arbeit stecken mindestens in dem Videoclip. Der fertige Film ist nur fünf Minuten lang. Dafür wird er öfter gesendet. Mal sehen, ob Marsmännchen wirklich nur einen Zahn haben.

Helga Lorenz

TV-Info: Das ZDF hat auch den Song "Zahnbürstentalk" von der CD: "Die Wortart Hitparade für Kids" verfilmt. Die Videoclips werden im Kinderkanal in der Musik Boxx gesendet: am 14. und 15. 11. um 7.55 Uhr und am 16. 11. um 10.55 Uhr. Die CD gibt es im Buchhandel oder bei Ursula Heist, http://www.contenti-music.de

[TEL] 07664/600515.

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