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Hilfe zur Selbsthilfe

  • Ziv Schonlau und Melissa Turnambene, Klasse 4b, Grundschule Salzert (Lörrach)

  • Fr, 29. November 2019
    Zisch-Texte

     

Einblick in die Flüchtlingshilfe / Wer im eigenen Land gut leben kann, muss nicht fliehen.

Jonathan Körner zeigt, wo auf der Weltkarte Äthiopien liegt.  | Foto: Bettina Meier
Jonathan Körner zeigt, wo auf der Weltkarte Äthiopien liegt. Foto: Bettina Meier

Am 22. Oktober war Markus Körner bei uns in der Klasse 4b der Grundschule Salzert in Lörrach. Er ist der Vater von unserem Mitschüler Jonathan. Markus Körner arbeitet für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in der Flüchtlingshilfe und hilft Leuten in armen Ländern, in ihrem eigenen Land Geld zu verdienen. Dadurch können sie ihre Familien ernähren.

Er hat zum Beispiel Geld vom deutschen Staat für ein Klärwerk übergeben, damit die Leute dort in einem Flüchtlingslager sauberes Wasser haben. Schön für ihn ist, dass die Leute immer sehr nett zu ihm sind, wenn er das Geld für Projekte bringt. Zuerst hat Markus Körner uns erzählt, in welchen Ländern er schon war und den Menschen geholfen hat. Er war schon in Liberia, im Libanon und in Äthiopien. In Äthiopien hat er vier Jahren in der Hauptstadt Addis Abeba gelebt. In dieser Zeit hat die ganze Familie Körner dort gelebt, auch Jonathan.

Ganz genau erklärte uns Markus Körner eine Kaffeeröstmaschine. Das Besondere ist, dass der Kaffee dort in Afrika geröstet wird und nicht bei uns. So können die Leute dort Geld verdienen. Frauen verdienen auch Geld dadurch, indem sie die schlechten Kaffeebohnen aussortieren. Dann haben wir Markus Körner gefragt, warum er diesen Beruf macht. Zuerst war er sich unsicher. Danach hat er geantwortet, dass es ihm Spaß macht, anderen Leuten zu helfen. Zum Schluss fiel ihm ein, dass sein Vater 1945 von Polen nach Deutschland gekommen war und also auch ein Flüchtling war. Der Besuch von Markus Körner war sehr interessant. Er hat uns viele Fotos von diesen Ländern gezeigt, damit wir uns das Leben dort besser vorstellen können.

Nach dem Gespräch haben wir noch überlegt, wie gut es uns geht, denn wir alle haben genug Geld. Und auf der Welt gibt es im Moment mehr als 30 Kriege.

Ressort: Zisch-Texte

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