Interview

Historiker analysiert Parallelen zwischen der AfD und ihren Vorläufern

BZ-Plus Asyldebatte, Kritik am Establishment, Rehabilitierung der deutschen Vergangenheit: Das ist der uralte Fundus extrem rechter Ideologie, aus dem sich heute die AfD bedient. Ein Interview.  

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Alexander Gauland bei einer AfD-Wahlkampfveranstaltung  | Foto: Robert Michael (dpa)
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Alexander Gauland bei einer AfD-Wahlkampfveranstaltung Foto: Robert Michael (dpa)
Das Erschrecken über die Wahlerfolge der AfD ist groß. Dabei ist vieles, was die Partei will und tut, nichts Neues. In der Geschichte der Bundesrepublik hat es schon früher Rechtsaußen-Parteien gegeben, die einen Spagat zwischen konservativem Bürgertum und rechtsradikalen Aktivisten vollzogen. In den späten 60er Jahren war es die NPD, in den 80er und 90er Jahren waren es die Republikaner.
Asyldebatte, Kritik am Establishment, Rehabilitierung der deutschen Vergangenheit – das ist der Fundus, aus dem sich heute die AfD bedient. Maik Tändler hat sie untersucht. Der 40-jährige, in Göttingen promovierte Historiker ist seit 2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Zusammen mit dem Lehrstuhlinhaber Norbert Frei und den Kolleginnen Franke Maubach und Christina Morina hat ...

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