Trauer
Hochseilartist und Familienoberhaupt Johann Traber tot
Der Hochseilartist Johann Traber ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Er gehörte zu einer der bekanntesten deutschen Artistenfamilien, die für waghalsige Stunts und Weltrekorde berühmt wurde.
dpa
Do, 18. Sep 2025, 17:59 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Breisach (dpa/lsw) - Der bekannte Hochseilartist Johann Traber ist tot. Er starb im Alter von 72 Jahren, wie seine Tochter bestätigte. Johann Traber litt demnach bereits seit acht Jahren an einer schweren Krankheit. Er soll in seiner Heimatstadt Breisach beigesetzt werden.
Traber entstammte der gleichnamigen Artistenfamilie. Die Trabers aus Vogtsburg im Kaiserstuhl (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) zählen zu den bekanntesten deutschen Artistenfamilien mit einer Seiltänzer-Tradition, die seit Generationen für spektakuläre Stunts bekannt ist. Berühmt wurden sie unter anderem durch spektakuläre Aktionen auf der Zugspitze und am Stuttgarter Fernsehturm. Mit Motorrädern auf dem Seil haben sie bereits mehrere Weltrekorde aufgestellt.
Zwei Unglücke in Familiengeschichte
Bei den Auftritten der Trabers kam es auch zu zwei Unglücken. Am 16. Mai 1996 stürzte bei einem Weltrekordversuch in Baden-Baden der Traber-Artist Lutz Schreyer aus etwa 16 Meter Höhe von einem Drahtseil in die Tiefe. Er starb drei Tage später im Krankenhaus. Ein Sachverständiger stellte knapp ein Jahr danach fest, dass weder Schreyer noch die Trabers Schuld an dem Unfall hatten. Die Staatsanwaltschaft stellte ihr Ermittlungsverfahren daraufhin ein.
Am 21. Mai 2006 stürzte Johann Traber Junior im Hamburg in 52 Metern Höhe vom Seil und schleuderte gegen eine Stange. Er lag sechs Wochen im Wachkoma. Unglücksursache war Materialermüdung.
© dpa-infocom, dpa:250918-930-55914/1