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Reportage

Holzspielzeug aus China: Von den Armen für die Reichen

Bernhard Bartsch
  • Di, 22. Dezember 2009, 08:02 Uhr
    Ausland

Holzspielzeug statt Plastikware – so lautet ein Weihnachtsmotto wohlmeinender Eltern. Unser Fernost-Korrespondent Bernhard Bartsch erklärt, wie die hölzernen Hampelmänner produziert werden – von miserabel bezahlten Akkord-Arbeitern in China.

Chinesischen Spielzeughersteller lasse...rbaren Hinterhoffabriken  produzieren.  | Foto: dpa
Chinesischen Spielzeughersteller lassen oft in unkontrollierbaren Hinterhoffabriken produzieren. Foto: dpa
Liu Diandians Lieblingsspielzeug ist ein grüner Traktor aus Holz. "Den hat meine Mama für mich geklaut", verrät die Siebenjährige stolz. Sie hockt zwischen Plastiktüten und Bierflaschen auf dem Boden und lässt den Trecker Slalom fahren. Wenn ihr langweilig wird, inszeniert sie am Bettpfosten Unfälle. Die zahlreichen Kerben verraten, dass Diandian oft Langeweile hat. Viele Stunden verbringt sie allein in dem engen Barackenzimmer. Der Traktor, ein Stoffigel und drei Bilderbücher sind ihre einzigen Spielsachen – und das, obwohl ihre Eltern in einer Spielzeugfabrik arbeiten. Zu klauen haben sie nur einmal gewagt, zum Kaufen fehlt ihnen das Geld, und geschenkt bekommt in Yunhe niemand etwas.
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