"Hunde sollten zusammen sein"
Wohin mit Hunden, wenn man für sie keine Zeit hat? Eine Möglichkeit ist die Hundebetreuung. Ein Interview mit Tina Karakülah, die eine Hundepension in Ehrenkirchen betreibt. .
Eliana Kiss, Klasse 4b, Grundschule Schlatt (Bad Krozingen)
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BZ: Seit wann gibt es Ihre Hundepension?
Die Pension gibt es seit 2021.
BZ: Wieso haben Sie sie eröffnet?
Weil ich erst acht Jahre in Schlatt in der Hundepension gearbeitet habe, aber nicht dreimal die Woche hinfahren wollte.
BZ: Wie sieht ein typischer Tag in Ihrer Hundepension aus?
Die Bringzeit für die Tageshunde ist zwischen 7 und 9 Uhr morgens, da müssen alle Hunde da sein. Ich stehe zwischen 5 und 5.30 Uhr auf und gehe danach in den Garten mit den Hunden. Dann werden die Hunde gefüttert. Danach müssen sich die Hunde mindestens eine Stunde ausruhen. In der Zwischenzeit mache ich Sport. Nach der Ruhepause gehe ich mit den Hunden laufen. Dazu nehme ich maximal vier Hunde mit. Wenn ich mehr Hunde bei mir in der Pension habe, muss ich zwei oder drei Runden laufen. Ich laufe jede Runde etwa eine, eineinhalb Stunden. Danach ist wieder Ruhezeit für die Hunde. Solange die Hunde sich ausruhen, muss ich putzen.
Danach gehe ich mit den Hunden wieder in den Garten. Im Winter sind sie mittags nur eine halbe Stunde im Garten, im Sommer viel länger. Einmal die Woche muss ich auch mein Auto putzen, damit transportiere ich auch immer die Hunde. Vor der Abendfütterung dürfen die Hunde nochmals in den Garten, danach bekommt jeder Hund sein Futter. Die Abholzeit für die Tageshunde ist um spätestens 19 Uhr. Die Hunde, die bei mir übernachten, gehen am Abend gegen 21 Uhr nochmal mit mir raus in den Garten.
Wenn ich kranke Hunde da habe, gehe ich auch mit den Hunden zum Tierarzt. Außerdem muss ich die Fellpflege der Hunde machen.
BZ: Wie viele Hunde können gleichzeitig bei Ihnen sein?
Es dürfen maximal zwölf Hunde kommen.
BZ: Was bekommen die Hunde bei Ihnen zu fressen?
Die Besitzer und Besitzerinnen bringen für ihre Hunde jeweils das eigene Futter mit.
BZ: Wo schlafen die Hunde?
Sie dürfen in der Wohnung verteilt schlafen, außer im Schlafzimmer.
BZ: Dürfen die Hunde draußen spielen?
Ja, dürfen sie. Weil sie drinnen nicht miteinander spielen dürfen. Wenn die Hunde drinnen sind, ist das immer Ruhezeit.
BZ: Haben Sie schon einmal eine lustige Geschichte mit einem Hund erlebt?
Ich hatte mal zwei Hunde von der gleichen Rasse da, die sich sehr ähnlich sind. Dann habe ich den falschen Hund an die falschen Besitzer mitgegeben. Sie haben das auch erst zuhause gemerkt.
BZ: Was mögen Sie am liebsten an Ihrer Arbeit?
Dass ich viel im Freien bin und mit Tieren arbeiten kann. Und dass ich mein eigener Chef bin.
BZ: Gibt es auch mal schwierige Momente?
Ich habe sehr oft schwierige Momente. Zum Beispiel muss ich, wenn Hunde miteinander spielen, sehr gut abschätzen können, wie weit das Spiel gehen darf oder wann ich eingreifen muss. Bei Notfällen muss ich mit den Hunden auch mal in die Tierklinik fahren.
BZ: Haben Sie selbst Hunde?
Ja. Die Beibei aus China.
BZ: Was wünschen Sie sich für die Zukunft Ihrer Hundepension?
Dass ich mich irgendwann vergrößern kann und dann mit meinem Mann die Hundepension leiten kann.
BZ: Warum finden Sie es so wichtig, dass es eine Hundepension gibt?
Viele Menschen haben beruflich nicht die Zeit. Die Hunde müssen sonst sieben bis neun Stunden alleine zuhause sein. Auch ist es wichtig, dass die Hunde mit anderen Hunden zusammen im Rudel sind.
BZ: Mögen Sie einen Hund besonders?
Ja, Amy. Amy war schon in Schlatt bei mir zur Betreuung und jetzt auch hier.