Am 24. Februar hat Russland die Ukraine überfallen. Der Sturm auf Kiew und der Sturz der Regierung sind gescheitert, doch im Donbass rücken Putins Truppen weiter vor. Vier Experten bewerten die Lage.
Am 24. Februar marschierten russische Truppen auf Befehl von Präsident Wladimir Putin in die Ukraine ein. Hundert Tage später ziehen der frühere SPD-Abgeordnete Gernot Erler, der Politikwissenschaftler Markus Kaim, der Osteuropa-Experte Andreas Umland und der ukrainische Publizist Juri Durkot Bilanz.
Erreicht Putin mit dem Vorrücken im Donbass doch noch seine Ziele?
Gernot Erler: Es gibt keine verbindliche Definition der russischen Kriegsziele. Der militärische Verlauf zwang Putin, die Eroberung Kiews zumindest vorläufig aufzugeben und sich auf den Donbass zu konzentrieren. Aber da bleiben Fragen ...