Zischup-Interview
"Ich finde es schön, mit Jugendlichen zu arbeiten"
Viele Jugendliche brauchen Hilfe. Ein Hilfsangebot ist die Erziehungsbeistandschaft. Melanie Michel ist eine Erziehungsbeiständin, die beim Jugendhilfswerk (JHW) in Freiburg arbeitet. .
Lara Yassine, Klasse 8a, Hansjakob-Realschule (Freiburg)
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Zischup: Braucht man für den Job eine Ausbildung?
Michel: Ja. Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen sind Sozialpädagoginnen und -pädagogen, es gibt auch Psychologinnen und Psychologen. Ich bin Heilpädagogin. Also eine Ausbildung im sozialen Bereich braucht man. Einige hier haben auch eine Weiterbildung, zum Beispiel zur Kunsttherapeutin oder in der systemischen Beratung.
Zischup: Ist der Job schwierig?
Michel: Der Job ist meistens nicht sehr schwierig, er macht vor allem sehr viel Spaß und er hat auch gleichzeitig Herausforderungen. Manchmal sind es nämlich schwere Themen, die Familien und Jugendliche beschäftigen.
Zischup: Welche Bereiche gibt es bei der Hilfe zur Erziehung?
Michel: Es gibt die sozialpädagogische Familienhilfe mit der Familie und es gibt die Erziehungsbeistandschaften, da treffen wir nur den Jugendlichen oder die Jugendliche. Ich arbeite auch als sozialpädagogische Familienhilfe, als Fachkraft.
Zischup: Warum wollten Sie genau diesen Job?
Michel: Ich wollte diesen Job, weil ich es total schön finde, mit Jugendlichen und Familien zu arbeiten. Ich lerne da ganz viel und bin immer beeindruckt, was Jugendliche alles schon so gut können. Ich lerne viel darüber, was sie beschäftigt, was sie bewegt und was sie interessiert. Ich finde es auch immer ganz spannend, über verschiedene Themen mit Jugendlichen zu sprechen und deren Meinung zu hören. Ich finde es wichtig, deren Meinung zu hören. Ich finde es auch cool, womit Jugendliche sich beschäftigen.
Zischup: Kommen wir nun zur letzten Frage: Haben Sie irgendwelche Ziele, wenn ja welche?
Michel: Ja, mein Ziel ist es, Jugendliche und Familien zu begleiten, und zwar so zu begleiten, dass sie selbst ihre Fähigkeiten und Stärken wiederentdecken und nutzen können, damit sie diese Hilfe dann nicht mehr brauchen. Denn ich glaube, dass jeder Mensch so viele Stärken, Fähigkeiten und Kompetenzen hat, dass man Herausforderungen gut bewältigen kann. Manchmal vergisst man die Stärken oder kann sie nicht sehen und da ist es schon mein Ziel, die Jugendlichen oder Familien so zu begleiten, dass sie diese Stärken und Fähigkeiten wieder sehen können für ihre Herausforderungen und Ziele.
Zischup: Das war’s mit dem Interview, möchten Sie noch etwas hinzufügen?
Michel: Ja, ich möchte noch etwas loswerden. Was mir sehr am Herzen liegt, ist, dass Jugendliche gehört werden, sie haben viel zu sagen, auch wichtige Dinge. Ich finde es wichtig, dass sie ernstgenommen werden.
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