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Ich liebe Kinder und ich liebe Kunst"

  • Valerie Bürgelin, Klasse 4c, Rosenburgschule (Müllheim)

  • Fr, 25. November 2022
    Zisch-Texte

     

ZISCH-INTERVIEW mit Vicki Levis-Thumm, die als Zauberkünstlerin nach Deutschland kam und heute eine Kinder-Kunst-Gruppe leitet.

Vicki Levis–Thumm  | Foto: Privat
Vicki Levis–Thumm Foto: Privat

Die US-Amerikanerin Vicki Levis-Thumm hatte in ihrem Leben schon viele Berufe, erst Sekretärin, dann Zauberkünstlerin und nun ist sie Hobby-Künstlerin und arbeitet mit Kindern. Sie leitet die Gruppe KIKU, Kids und Kunst, in Britzingen. Zisch-Reporterin Valerie Bürgelin aus der Klasse 4c der Rosenburgschule Müllheim spricht im Interview mit ihr über ihr bewegtes Leben.

Zisch: Du bist aus den USA. Wieso und wann bist du nach Deutschland gekommen?
Levis-Thumm: Vor über 30 Jahren habe ich meinen Mann auf meinem ersten Zauberkongress in den USA kennengelernt. Er war ein Zauberkünstler und ich wollte auch eine Zauberkünstlerin werden. Dort hat er mich gefragt, ob ich mit ihm nach Deutschland kommen würde. Es war also ein großer Schritt in meinem Leben, meine Familie und meine Freunde zurückzulassen, um mit ihm zusammen zu sein. Ich konnte damals kein Wort Deutsch sprechen!

Zisch: Was war davor dein Beruf?
Levis-Thumm: Ich war eine Bürokauffrau und habe als Sekretärin gearbeitet. Aber das habe ich aufgegeben, um ein abenteuerliches Leben als Zauberin zu führen.

Zisch: Wie bist du auf die Idee gekommen, mit Kindern zu arbeiten und schließlich eine eigene Kunst-Gruppe zu gründen?
Levis-Thumm: Nach zehn Jahren als Zauberkünstlerin auf der Bühne wurde mir das zu langwellig. Als ich in einem Kindergarten als Aushilfe gearbeitet habe, fiel mir auf, wie viel man mit Kindern machen kann und wie kreativ sie sind. Ich liebe Kinder und ich liebe Kunst! So bin ich auf die Idee gekommen, mit Kindern Kunst zu machen und meine eigene Kinder-Kunst-Gruppe zu gründen.
Zisch: Wann war das?
Levis-Thumm: Diese Gruppe, die ich auch meine Klasse nenne, habe ich vor einem Jahr ins Leben gerufen. Sie ist für kreative Kinder gedacht, die Interesse an Kunst haben und künstlerisch arbeiten wollen.

Zisch: Was bedeutet KIKU eigentlich?
Levis-Thumm: Das bedeutet: Kids und Kunst.

Zisch: Wie viele Kinder machen schon mit und wie alt sind diese Kinder?
Levis-Thumm: Es machen acht Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren mit.

Zisch: Wo und wann trefft ihr euch fürs Malen?
Levis-Thumm: Wir treffen uns jeden Dienstag um 15 Uhr in der Britzinger Pfarrschiire.
Zisch: Welche Kunstwerke macht ihr?
Levis-Thumm: Wir malen und basteln auch im Rahmen von Projekten. Die Kunstwerke sollen auch immer ausgestellt werden.

Zisch: Welche Projekte habt ihr schon veranstaltet?
Levis-Thumm: Das erste Projekt nannten wir "Engel", die wurden in der Muggarder Kirche ausgestellt, im Anschluss daran kam das Projekt "Kinder Kino" im Dorfgemeinschaftshaus Britzingen.

Zisch: Hast du schon neue Ideen für deine Kunstklasse?
Levis-Thumm: Ja, natürlich. Als Nächstes folgt "Alice im Wunderland" mit einer Teeparty, einem Picknick und mit viel Kuchen.

Zisch: Wer war dein Vorbild?
Levis-Thumm: Das war Pippi Langstrumpf, die ich einfach cool finde. Sie hatte keine Regeln und ich wollte so sein wie sie, einfach spielen und Spaß haben.

Zisch: Hat sich dein Lebenstraum erfüllt?
Levis-Thumm: Ja, ich denke schon. Aber man hat im Leben viele Träume. Den Traum, eine Hochzeit wie im Märchen zu haben, den habe ich schon verwirklicht.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 25. November 2022: PDF-Version herunterladen

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