"Ich reiße das Tor zur Hölle auf"
Mark Benecke untersucht Leichen, rekonstruiert Morde und raucht Zigarren. Ein Gespräch mit Deutschlands bekanntestem Kriminalbiologen / Von Petra Kistler.
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igitalkamera, trigonometrisches Berechnungsprogramm auf dem Laptop, Supermikroskop und jede Menge Maden im Büroschrank: Mark Benecke ist ein moderner Sherlock Holmes. Der 32 Jahre alte Kölner taucht immer dann am Fundort einer Leiche auf, wenn die Polizei mit den herkömmlichen Mitteln nicht weiterkommt. Seine Spezialität: die Bestimmung der Todeszeit mit Hilfe von Insekten und die Analyse von Blutspuren. Ein Besuch bei Deutschlands bekanntestem Kriminalbiologen.
DBZ: Ihre offizielle Berufsbezeichnung lautet "Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sicherung, Untersuchung und Auswertung von biologischen Spuren". Klingt ziemlich kompliziert, was machen Sie eigentlich?
Benecke: Ich beschäftigte mich mit Blutspuren, genetischen Fingerabdrücken und Insekten auf Leichen. Ich arbeite als Gutachter, forsche, gebe Fortbildungskurse für Kriminalisten und Biologen und schreibe Bücher.
BZ: Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Benecke: Heute Morgen habe ich ein Gutachten fertig gemacht, dann war ich beim WDR und habe etwas über den genetischen Fingerabdruck im Fall der schwedischen Außenministerin Anna Lindh erzählt, heute ...