"Ich war bei vielen Battles"

ZISCHUP-INTERVIEW mit dem Breakdance-Trainer Tobias Findeisen.  

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Der 18-jährige Tobias Findeisen, Breakdancetrainer an der Tanzschule Waldkirch, spricht über seine Laufbahn als Tänzer und erzählt von seinen Erfahrungen. Christopher Herbeck aus der Klasse 9e am Geschwister-Scholl-Gymnasium interviewte ihn.

Zischup: Was hat dich dazu inspiriert, mit dem Breakdancen anzufangen?
Tobias Findeisen: Ich habe zusammen mit drei Freunden angefangen, und zwar als wir in Freiburg eine Straßenshow gesehen hatten, bei der Breakdance vorgeführt wurde. Das hat uns sehr gefallen, deswegen sind wir abends in den Keller eines Freundes gegangen, um es nachzumachen. Um das Tanzen richtig zu lernen, haben wir uns dann zu viert an einer Tanzschule in Freiburg angemeldet.

Zischup: Welches ist dein Lieblingselement beim sogenannten B-Boying? Dieses ist ja unterteilt in Toprocks, Footwork, Freezes und Powermoves.
Findeisen: Ich bin ein Allrounder. Es gibt kein Element, das ich wirklich bevorzuge, aber ich benutze ganz gerne Footwork und Powermoves, da ich diese sehr gut verbinden kann. Es gibt auch Tänzer, die sich besonders auf Toprocks und Footwork spezialisieren. Das sind dann die Styler.

Zischup: Hast du selber schon einmal an einem Battle teilgenommen, um dich mit anderen zu messen?
Findeisen: Ich war schon bei vielen Battles. Unter anderem in Stuttgart, Freiburg, Speyer und Offenburg. Bei den meisten tanzten drei gegen drei, in Offenburg habe ich an einem Eins-gegen-eins-Battle teilgenommen. Auch bei Crew-Battles war ich dabei, in so einem Battle sind mehr als fünf Tänzer in einer Gruppe.

Zischup: Sind solche Battles auch oft in der Nähe von Waldkirch?
Findeisen: Es ist halt so, dass Breakdance nicht so populär ist. Das heißt, wenn du zum Beispiel einmal im Monat auf ein Battle willst, dann musst du in ganz Baden-Württemberg herumreisen. In Stuttgart gibt es das "Battle of the month", das ist, wie der Name schon sagt, jeden Monat, aber hier in der näheren Umgebung gibt es höchstens ein bis zwei mal im Jahr ein offizielles Battle in Freiburg.

Zischup: Du hast gesagt, Breakdance ist heute nicht mehr so populär. War das früher anders?
Findeisen: Also man kann sagen, dass sich früher mehr Leute dafür interessiert haben, weil Breakdance zu der Zeit aktueller war als heute. Diese Sportart gibt es ja in Deutschland erst seit etwa 1980.

Zischup: Wie und warum bist du Breakdance-Trainer geworden?
Findeisen: Ich habe angefangen, privaten Unterricht zu geben. Einfach, weil mir das Tanzen großen Spaß gemacht hat und     auch immer noch    macht. Irgendwann kam ein Freund zu mir und erzählte mir, es wäre eine Stelle als Trainer an einer Tanzschule frei. Und weil ich mich sehr für diese Stelle interessiert habe, bin ich auch sofort zu der Tanzschule gegangen und habe mich vorgestellt, woraufhin ich auch direkt angenommen wurde. Also der Grund, warum ich Trainer geworden bin und warum ich überhaupt Breakdance mache, ist, weil es mir einfach total Spaß macht.

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