Radverkehr
IG Velo beklagt fehlende Radwege-Beschilderungen zur Umgehung der Baustelle B34 neu in Wyhlen
Die IG Velo Grenzach-Wyhlen ärgert sich über fehlende Radwege-Beschilderungen. Sie beklagt Versäumnisse beim Bau der Wyhlener Ortsumfahrung und den damit verbundenen Umleitungen.
Di, 6. Mai 2025, 11:30 Uhr
Grenzach-Wyhlen
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Die Bauarbeiten an der Umfahrung Wyhlens – der B34 neu – laufen auf Hochtouren. Logische Folge davon sind Umleitungen für den Auto- und auch den Fahrradverkehr. Die IG Velo Grenzach-Wyhlen äußert nun Sicherheitsbedenken bezüglich einer Stelle: Am Wasserkraftwerk, so eine Mitteilung von Friederike Cyriacks im Namen der Ortsgruppe, würden Radler direkt in eine Baustelle gelenkt.
"In Grenzach-Wyhlen ist seit dem Startschuss zum Bau der B34 neu straßenbaulich viel in Bewegung", heißt es im Pressetext der IG Velo. "Baustellen sind selten zur Freude des Verkehrs, der dadurch behindert wird. Noch unerträglicher werden diese Baumaßnahmen an den Straßen aber, wenn eine Ausschilderung der Umleitung fehlt." Die IG-Velo-Ortsgruppe Grenzach-Wyhlen habe deshalb schon des Öfteren bei der Gemeinde fehlende Ersatzwege und Beschilderungen in Baustellenbereichen reklamiert.
Den Vogel aber schießt aus Sicht der Fahrrad-Freunde nun die Baustelle in der Straße am Wasserkraftwerk ab. "Hier wurde extra für den Radverkehr eine Umleitungsstrecke parallel zur Straße als breiter Rad-Gehweg gebaut. Aber: ohne Hinweisschild, wohin denn die schöne neue Straße führt", kritisiert die IG Velo.
Unklarheiten, wohin der Weg eigentlich führt
"Im Gegenteil: der Radverkehr wird durch die bestehende Beschilderung weiterhin direkt in die Baustelle geleitet." An der alten Straße seien zwar "Durchfahrt verboten"-Schilder angebracht. "Wer aber mit dem Fahrrad unterwegs ist, strampelt nicht gerne zusätzliche Kilometer, wenn unbekannt ist, wohin die neue Strecke führt", heißt es in der Mitteilung. Im Gemeindeblatt wurden die Radfahrer und Radfahrerinnen aufgefordert, die bisherige Strecke (Rittersträßle) nicht mehr zu benutzen. Die IG Velo betont, dass eine deutliche Umleitungsbeschilderung mehr Sicherheit für den Radverkehr bringen würde, auch im Hinblick auf den Ferien-Radverkehr von Auswärts.
Eine Reklamation der IG Velo bei der Gemeindeverwaltung in Grenzach-Wyhlen von Anfang April sei mit "Wir werden die Info an die zuständige Baufirma weiterleiten" beantwortet worden, blieb aber sonst folgenlos. Auch Anfang Mai noch würden die vielen Radfahrer und Radfahrerinnen mit Kind und Kegel in die Baustelle hineingeleitet – für die IG Velo eine unzumutbare Gefahrenquelle.
"Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, nimmt nicht den gesamten Hausstand mit, sondern benötigt zur Stärkung ein Eis, Getränke, Verpflegung und vielleicht auch eine Übernachtungsmöglichkeit", schreibt die Ortsgruppe. "Eine gute Fahrradinfrastruktur mit einer gelungenen Ausschilderung ist nicht nur für die Menschen, die diese benutzen, eine Bereicherung." Die Gemeinde könne und müsse viel mehr dafür tun, um der Aussage "Grenzach-Wyhlen ist erst schön, wenn man durch ist" etwas Positives entgegenzusetzen, heißt es abschließend.