Zischup-Interview mit Roland Mack
"Im Europa- Park wird es nie langweilig!"
Verena Wasmer, Klasse 8d & Kepler-Gymnasium Freiburg
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Di, 09. April 2013, 10:48 Uhr
Schülertexte
Ein Freizeitpark für die ganze Familie. Wie kam Roland Mack auf die Idee, den Europa-Park zu gründen und was ist das Tolle an diesem Park? Zischup-Reporterin Verena Wasmer, Schülerin der Klasse 8d des Kepler Gymnasiums in Freiburg, hat ein Interview mit dem Besitzer des Europaparks geführt.
Roland Mack: Während einer Reise durch die USA hatten mein Vater Franz Mack und ich 1972 die Idee, einen eigenen Freizeitpark zu eröffnen, in dem die ganze Familie Spaß haben kann. Dieser sollte auch als Ausstellungsfläche für die Karusselle und Fahrgeschäfte dienen, die wir schon seit über 230 Jahren in unserem Familienbetrieb "Mack Rides" in Waldkirch herstellen.
Zischup: Welche Ausbildung absolvierten Sie, um die Leitung des Parks zu übernehmen und wie viele Berufsjahre haben Sie bereits im Europa-Park verbracht?
Mack: Ich habe an der Universität Karlsruhe studiert. Mein Schwerpunkt war Maschinenbau. Während des Studiums machte ich verschiedene Praktika in Maschinenbau-Unternehmen, darunter auch eines in unserem Betrieb "Mack Rides" in Waldkirch. Durch mehrere Praktika in Frankreich und den USA sammelte ich auch im Ausland Berufserfahrung. 1974 hatte ich mein Diplom in der Tasche und eröffnete dann gemeinsam mit meinem Vater 1975 den Europa-Park.
Zischup: Wie ist es, als Chef in einem so großen Betrieb zu arbeiten? Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten? Was eher weniger?
Mack: Menschen glücklich zu machen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, kann einem nur gefallen, oder? Eins kann ich sicher sagen: Im Europa-Park wird es nie langweilig! Es gibt viele spannende Aufgaben und ich begegne vielen interessanten Menschen. Natürlich bedeutet im Europa-Park zu arbeiten auch, eine Menge Verantwortung. Seit 1975 erfreut der Park die Besucher und jedes Jahr besuchen uns 4,5 Millionen Menschen. – Darauf ist unsere ganze Familie sehr stolz.
Zischup: Wie viele Angestellte arbeiten im Europa-Park und welche unterschiedlichen Berufe und Arbeitsbereiche gibt es?
Mack: Der Europa-Park beschäftigt rund 3400 Mitarbeiter in der Saison. Mehr als die Hälfte davon kommen aus Frankreich. Es gibt über 50 verschiedene Berufe, vom Gärtner über die Servicekraft in einem der Hotels, bis hin zum Geisterbahnmitarbeiter. Als erster deutscher Freizeitpark begannen wir schon vor 30 Jahren, junge Menschen in verschiedenen Berufen auszubilden. Derzeit haben wir 80 Auszubildende, davon zwölf Studenten der Dualen Hochschule.
Zischup: Wer entscheidet, welche Achterbahnen gebaut werden und wie lange dauert es ungefähr, bis eine fertig gestellt ist?
Mack: Was im Europa-Park gebaut wird, entscheidet immer die ganze Familie. Eine neue Achterbahn zu bauen, setzt immer einen langen und intensiven Planungsprozess voraus. Dieser Prozess geht oft über viele Jahre und viele unterschiedliche Abteilungen arbeiten daran mit. Die Kreativabteilung und die Bauabteilung sind ebenso dabei, wie externe Berater. Unsere Katapultachterbahn "Blue Fire Megacoaster" wurde in rund sechs Monaten gebaut.
Zischup: Gehen ihre Kinder auch regelmäßig in den Park? Sind Sie selber auch manchmal dort?
Mack: Meine Kinder und ich sind regelmäßig im Park. Wir arbeiten hier und wollen sehen, wie viel Freude der Park unseren Besuchern bereitet. Der Europa-Park wird seit vielen Jahren von mir und meinem Bruder Jürgen Mack geführt. Mein ältester Sohn Michael Mack stieg 2005 in das Unternehmen ein und sein jüngerer Bruder Thomas folgte zwei Jahre später. Meine Tochter Ann-Kathrin studiert Architektur und die beiden Kinder von Jürgen gehen noch zur Schule.
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