Winterdienst
Im Kreis Emmendingen wurde viermal mehr Streusalz als 2019/2020 benötigt
Die Straßenmeistereien in Waldkirch und Riegel verbrauchten im vergangenen Winter 1864 Tonnen Streusalz. Im Vorjahr hingegen waren es lediglich 486 Tonnen.
Di, 4. Mai 2021, 11:05 Uhr
Kreis Emmendingen
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Nach einem langen Winter mit ungewöhnlich häufigem und heftigem Schneefall ist die Winterdienstsaison für die Straßenmeistereien im Landkreis Emmendingen beendet. Die eingesetzten Geräte und Maschinen können gereinigt und bis zur kommenden Wintersaison eingelagert werden, die Tore zu den Streusalz-Depots werden geschlossen und die orangen Unimogs wieder für die Straßeninstandsetzung, die Grünpflege und die vielen weiteren Aufgaben umgerüstet.
Dass es in diesem Winter mehr zu tun gab als in den vergangenen, zeigt der Streusalz-Verbrauch: Er lag in dieser Saison bei 1864 Tonnen. Zum Vergleich: In den vergangenen drei Wintern wurden im Schnitt 770 Tonnen gestreut, in der Saison 2019/2020 waren es sogar nur 486 Tonnen, also gerade mal etwas mehr als ein Viertel des Verbrauchs dieses Winters.
Insgesamt waren 24 Mitarbeiter der Straßenmeistereien Riegel und Waldkirch im Wechseldienst im Einsatz, um das 423 Kilometer umfassende Straßennetz des Landkreises mit seinen 276 Brücken sicher befahrbar zu machen. Wobei Waldkirch mit 95 Einsatztagen ganze 29 mehr hatte als Riegel. Von dort aus musste an 66 Tagen geräumt und gestreut werden. Was nicht erstaunt, da die Straßenmeisterei Waldkirch, für die seit Januar Klaus Lehmeyer zuständig ist, auch die Straßen im Elz- und Simonswäldertal bis hinauf zur Kandel-Passhöhe auf 1204 Metern befahrbar halten muss.
Angelassen wurden die Motoren der Räumfahrzeuge bei Schneefall in den vergangenen Monaten bereits kurz vor vier Uhr. Offiziell dauerte der Schichtbetrieb bis 22 Uhr, allerdings wurde – besonders bei starkem Schneefall − oft auch länger gearbeitet. Vor allem Mitte Januar mussten die Mitarbeiter bei Dauerschneefall mit Schneebruch und dadurch unpassierbaren Straßen vermehrt Einsätze fahren. In diesem Zeitraum kam an besonders heftig zugeschneiten Straßen auch die Schneefräse zum Einsatz.
Neben den sechs eigenen Fahrzeugen verstärken jeden Winter je nach Bedarf insgesamt neun Baufirmen und Fuhrunternehmen, die mit dem Landkreis entsprechende Verträge abgeschlossen haben, mit ihren Fahrzeugen den Winterdienst. Die nötigen Räum- und Streugeräte werden von den Straßenmeistereien gestellt.
Damit der Winterdienst auch in Corona-Zeiten garantiert werden konnte, hatten die Dienstellenleiter Ulrich Helbling für Riegel und Klaus Lehmeyer im Vorfeld eine Neueinteilung der Winterdienstgruppen vorgenommen, so dass diese auf den Betriebsgeländen nicht aufeinander trafen und ein eventueller Ausbruch hätte eingegrenzt werden können.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ