Im Namen des Deals
Die Steuerstrafsache Klaus Zumwinkel scheint entschieden, noch bevor der Prozess begonnen hat
Ist der Mann nicht gestraft genug? Das dachten manche, als sie vor einem Jahr Zeugen wurden, wie Konzernchef Zumwinkel morgens von Polizei und Staatsanwaltschaft zu Hause abgeholt wurde. Kameras, Korrespondenten, Schaulustige – die Ermittler hatten für maximale Öffentlichkeit gesorgt. Stelle einen an den Pranger, so ihr Kalkül, dann stellen sich die anderen auch bald. Allerdings ersetzt der Pranger nicht die Urteilsfindung. Um die soll es von morgen an gehen. Oder steht das Urteil schon fest?
Die Staatsanwaltschaft bestreitet das heftig – ein wenig verdächtig zu heftig. Der Terminkalender des Bochumer Landgerichts spricht eine klarere Sprache: Nur zwei ...
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