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"Immer am Ball bleiben!"

Andreas Winterhalter, Klasse 4a, Michaelschule

Von Andreas Winterhalter, Klasse 4a, Michaelschule (Oberried)

Sa, 13. März 2021

Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Christian Günter, Kapitän des SC Freiburg, über seinen Fußballalltag.

Christian Günter in Aktion, hier beim Spiel gegen Hoffenheim im Januar  | Foto: SC Freiburg/Achim Keller
Christian Günter in Aktion, hier beim Spiel gegen Hoffenheim im Januar Foto: SC Freiburg/Achim Keller

Christian Günter (28) ist langjähriger Abwehrspieler und Mannschaftskapitän beim SC Freiburg. Zisch-Reporter Andreas Winterhalter aus der Klasse 4a der Michaelschule in Oberried und Fußballspieler der E-Jugend der Sportfreunde Oberried hat den Fußballprofi per Video-Konferenz interviewt. Eingeführt in das Interview hat der Pressesprecher des SC Freiburg, Sascha Glunk.

Zisch: Wie oft und wie lange trainieren Sie in der Woche?
Günter: Das hängt davon ab, ob wir am Freitag, Samstag oder Sonntag spielen. Normalerweise sind acht Einheiten und ein Trainingsspiel üblich, bei Sonntagsspielen können es unter der Woche auch mehr Trainingseinheiten sein.

Zisch: Was ist Ihre Lieblingstrainingseinheit?
Günter: Am meisten mag ich Flankenübungen. Die sind auch für mein Spiel wichtig, da es zu meinen Aufgaben gehört, Flanken zu schießen. Da habe ich am meisten Spaß.

Zisch: Was war bisher Ihr schönstes Tor in Ihrer Karriere?
Günter: Jetzt hast du den Richtigen gefragt! Ich habe leider noch nicht so viele Tore geschossen. Bisher waren es vier. Mein schönstes war gegen Union Berlin in der letzten Saison.

Zisch: Was ist Ihr Plan nach Ihrer Fußballkarriere?
Günter: Ha, gute Frage! Damit habe ich mich noch nicht befasst. Ich würde gerne im Bereich Fußball bleiben, vielleicht zum Beispiel als Trainer oder Funktionär. Ich möchte mich aber jetzt noch nicht genau festlegen. Jetzt spiele ich noch.

Zisch: Wie bereiten Sie sich auf die Spiele vor?
Günter: Am Tag vor dem Spieltag, indem ich mich schone, gut und gesund esse und viel schlafe. Am Spieltag selbst vor allem mit Ruhe, einem kleinen Spaziergang, dann esse ich mit der Mannschaft, und dann geht es schon ins Stadion.

Zisch: Wie bereiten Sie sich auf Ihre Gegenspieler vor?
Günter: Ich kenne bereits die meisten Gegenspieler. Wir schauen dennoch Videos des Gegenspielers an: Ob er extrem schnell ist, welche Stärken er besitzt, welchen Fuß er nutzt und was er oft macht. Das ist dann eine große Hilfe im Spiel.

Zisch: Sie sind Mannschaftskapitän des SC Freiburg. Was sind die wichtigsten Aufgaben eines Mannschaftskapitäns?
Günter: Das ist eine schwere und gute Frage. Gerade, wenn man verloren hat, gehört es zu meinen Aufgaben, das Spiel mit aufzubereiten, die Mannschaft wieder aufzubauen und alle zu motivieren. Als Kapitän muss man gerade in schwächeren Phasen als Vorbild vorangehen. Das ist dann schwierig genug. Man muss auch schwierige Entscheidungen treffen – immer im Sinne der Mannschaft – und sich dabei selbst in den Hintergrund stellen. Es geht nicht um den Einzelnen.

Zisch: Was wollten Sie in Ihrer Kindheit werden?
Günter: Mein Traum war schon immer, Fußballspieler zu werden, wie bei vielen Jungs in deinem Alter. Ich war mit meinem Papa oft auf dem Fußballplatz.

Zisch: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Günter: Das hat sich alles verändert. Ich bin letztes Jahr Papa geworden und gehe gerne mit meiner Tochter auf den Spielplatz und spazieren.

Zisch: Was ist Ihr Lieblingsmenü?
Günter: Mein Lieblingsessen ist Rinderfilet und Kartoffelgratin. Die Beilagen sind egal.

Zisch: Was würden Sie einem Jungfußballer wie mir empfehlen?
Günter: Auf jeden Fall immer Spaß zu haben und so viel wie möglich Fußball zu spielen. Nur so kommst du weiter und verbesserst dich. Du musst natürlich motiviert sein, immer dazu zu lernen, auch in Phasen, in denen es mal nicht so gut läuft. Das heißt: Immer am Ball bleiben!


Ressort: Zisch-Texte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Sa, 13. März 2021:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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