In der Villa der reichen Römerfamilie

Zisch-Reporterin Laura Karaba hat das Römerhaus besonders gut gefallen – und trotzdem ist sie froh, heute zu leben.  

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Laura (rechts) sitzt auf der Latrine.   | Foto: Privat
Laura (rechts) sitzt auf der Latrine. Foto: Privat
Bei meinem Besuch in Kaiseraugst gefiel mir besonders das Römerhaus. Es war eigentlich die Villa einer reichen Römerfamilie.

Es gab einen Innenhof mit Kräutern, eine Küche, ein Esszimmer, drei Baderäume, einen Frauenraum, wo gewebt wurde und ein Schlafzimmer. Im anderen Teil des Hauses war eine Metzgerei, eine Art Imbissbude und eine Garage für einen Pferdewagen.

Die Römer aßen meistens Fleisch. Ihr Lieblingsfleisch war vom Schwein. Sie schlachteten das Schwein, ließen es erst eine Weile hängen und machten später auch Würstchen daraus, die anschließend geräuchert wurden. Damit gab es ein leckeres Essen für die Römer.

Weniger schön war, dass die Toilette in der Küche stand. Die Römer kannten natürlich noch kein Klopapier.

Sie putzten sich den Hintern mit Pflanzenblättern ab. Und wenn sie keine hatten, nahmen sie ihre linke Hand. Damit war die linke Hand nicht so beliebt, was ich gut verstehen kann.

Das Bad war sehr luxuriös. Es bestand aus drei Teilen: einem Umkleideraum, einem Raum mit Badewanne und warmem Wasser und einem Entspannungsraum. Das Wasser wurde direkt unter der Wanne erhitzt.

Das Esszimmer war hauptsächlich für die Männer. Sie lagen dort auf Speisesofas, ließen sich von den Frauen bedienen und wenn es ihnen zu viel im Bauch war, ließen sie sich mit einer Feder im Hals kitzeln. Igitt! Aber die Römer konnten problemlos weiter essen.

Wenn die Männer sich für den Kaiser schön machten, trugen sie eine Toga, die aus einem fünf Meter langen, edlen Stoff bestand.

Die Toga konnte man unmöglich allein anziehen. Also mussten die Sklaven den Römern beim Anziehen helfen. Das Ding verrutschte andauernd. Aber wer vornehm aussehen wollte, trug eben so eine Toga!

Gott sei Dank lebe ich heute und habe als Mädchen die gleichen Rechte wie die Jungen. Doch manchmal müssen wir Mädchen uns trotzdem noch gegen die Jungs wehren.

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