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Infoabend zum Klimaanpassungskonzept von Ettenheim und Mahlberg stößt auf geringes Interesse

Wie können sich Mahlberg und Ettenheim auf Folgen des Klimawandels einstellen? Darum geht es im Klimaanpassungskonzept. Am Dienstag fand dazu eine Bürgerinformation in Ettenheim statt.  

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Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz u...ungskonzept von Ettenheim und Mahlberg  | Foto: Bertold Obergföll
Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz und Orschweiers Ortsvorsteher Bernd Dosch (vorne bei der Infotafel) im Gespräch mit Interessierten bei der Bürgerinformation zum Klimaanpassungskonzept von Ettenheim und Mahlberg Foto: Bertold Obergföll

Alles war vorbereitet im Ettenheimer Bürgersaal: Stühle, Infotafeln und kleine Stärkung für den Gedankenaustausch danach. Allerdings kam nur eine Handvoll Bürgerinnen und Bürger zur Bürgerinformation über das Klimaanpassungskonzept. Gemeinsam mit der Energieagentur Regio Freiburg und in Kooperation mit der Stadt Mahlberg hat die Stadt Ettenheim seit 2023 einen Maßnahmenplan entwickelt, der aufzeigt, wie sich die beiden Städte auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten können.

Für die Bürgermeister Bruno Metz (Ettenheim) und Dietmar Benz (Mahlberg) ist die Einschätzung der Bevölkerung zu dem Maßnahmenplan wichtig, wie Metz eingangs erläuterte. Benz verwies darauf, dass Mahlberg schon jetzt beim Kindergartenbau und beim Umbau der Mehrzweckhalle in Orschweier auf die Vermeidung von Treibhausgasen achte: "Wir können den Klimawandel nicht aufhalten, aber viel dafür tun, die Folgen abzumindern."

Laut Expertin zählen unter anderem Begrünung und Verschattung zu den Prioritäten

Für Alena Konrad von der Energieagentur Regio Freiburg ergeben sich aus der Untersuchung der vergangenen zwei Jahre klare Prioritäten: Entsiegelung, Begrünung, Verschattung und Wasserrückhalt. Vorgärten und Wege sollten nicht gänzlich gepflastert oder asphaltiert werden, Fassaden könnten mit Pflanzen gekühlt und Regenwasser in Zisternen zurückgehalten werden. Das könne beispielsweise Überschwemmungen bei Starkregen verhindern, sagte sie.

Kritische Nachfragen gab es an Ettenheims Bauamtsleiter Markus Schoor wegen des Pflanzenrückschnitts durch den Bauhof in einem Hohlweg, der sichtbar zur Erosion geführt habe. Schoor übt kommissarisch die Aufgabe des Klimabeauftragten der Stadt aus. Er sicherte zu, sich der Sache anzunehmen.

Ettenheim hat laut Bürgermeister einen neuen Klimaschutzmanager gefunden

Ein neuer Klimabeauftragter sei gefunden, dessen vertragliche Zusage aber noch nicht erfolgt, so Bürgermeister Bruno Metz. Ende Januar hatte Julio Millán bekanntgegeben, dass er aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen als Klimaschutzmanager aufhören werde.

Der Maßnahmenkatalog atme, so Bauamtsleiter Schoor, müsse laufend angepasst werden und hänge auch immer von Fördermittelzusagen des Bundes und des Landes ab."Ohne die Einsicht und die Mitarbeit von Flächenbesitzern aber funktioniert der Plan nicht", so Schoor. Der Maßnahmenplan soll in den nächsten Tagen fertiggestellt und dann den Gemeinderäten zum Beschluss vorgelegt werden.

Schlagworte: Markus Schoor, Bruno Metz, Dietmar Benz
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