Interview
Musikwissenschaftlerin Natasha Loges: "Das Interesse an Vielfalt ist nicht neu"

Natasha Loges lehrt seit einem Jahr Musikwissenschaft in Freiburg. Sie denkt kritisch über Fragen von Diversität und Vielfalt im klassischen Musikbetrieb nach. Und über dessen Zukunft.
BZ: Frau Loges, die Musikwissenschaft als vergleichsweise junge Disziplin gilt vielen als Orchideenfach. Fragen wir nach dem Nutzwert – wozu braucht es die Musikwissenschaft?
Loges: Was für eine wunderbare Frage...(lacht). Ich gehe nicht davon aus, dass mein Fach automatisch wichtig ist. Also sehe ich meine Aufgabe zunächst darin, der Musik zu dienen. Ich kann sehr viel zum Musizieren strukturell beitragen – beginnend von der Beschäftigung mit Partituren, dem Betreuen von werktreuen Ausgaben bis hin zu Konzerteinführungen – was gerade für ein interessiertes Publikum wichtig ist. Aber im Mittelpunkt für mich muss die Musik, das Musizieren stehen.
BZ: Fühlen Sie sich als Medium?
Loges: Nun, die Beziehungen zwischen Menschen und Musik ...
Loges: Was für eine wunderbare Frage...(lacht). Ich gehe nicht davon aus, dass mein Fach automatisch wichtig ist. Also sehe ich meine Aufgabe zunächst darin, der Musik zu dienen. Ich kann sehr viel zum Musizieren strukturell beitragen – beginnend von der Beschäftigung mit Partituren, dem Betreuen von werktreuen Ausgaben bis hin zu Konzerteinführungen – was gerade für ein interessiertes Publikum wichtig ist. Aber im Mittelpunkt für mich muss die Musik, das Musizieren stehen.
BZ: Fühlen Sie sich als Medium?
Loges: Nun, die Beziehungen zwischen Menschen und Musik ...