Zischup-Interview

"Jeder Mensch sollte als Mensch behandelt werden"

Marion Vetral und Gabriela Souza Angelo haben dem 21-jährigen Nick Arteman Fragen über Hautfarbe und seine Haltung zu Fremdenhass gestellt. Er macht seine Ausbildung als Chemielaborant. Seine Einstellung gegenüber einer multikulturellen Gesellschaft ist offen.

Marion Vetral, Gabriela Souza Angelo, Klasse S8, Freie Christliche Schule & Freiburg
Di, 17. Jun 2014, 11:37 Uhr
Schülertexte

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Zischup: Wo sind Sie geboren?

Arteman: Ich bin in Deutschland, in Freiburg, geboren.

Zischup: Fühlen Sie sich auch wohl in Deutschland?
Arteman: Ich fühle mich hier sehr wohl, ja. Besonders in Freiburg, es ist eine sehr schöne Stadt mit netten Leuten und schönem Wetter.

Zischup: Was halten Sie von Fremdenhass?
Arteman: Fremdenhass finde ich überhaupt nicht gut und ich verstehe auch nicht die Menschen, die Fremden gegenüber Vorurteile haben, oder sie hassen. Ich finde jeder Mensch, egal woher er kommt, sollte auch wie ein Mensch behandelt werden, mit Respekt.

Zischup: Finden Sie, dass Fremdenhass in Deutschland stark verbreitet ist?
Arteman: In meinem persönlichen Umfeld habe ich es nicht mitbekommen, dass Fremdenhass großartig verbreitet wäre. Wie es sonst aussieht, weiß ich nicht, aber aus persönlicher Erfahrung
würde ich nein sagen.

Zischup: Haben Sie jemals schon Probleme wegen Ihrer Hautfarbe gehabt?
Arteman: Also, ich selber bin hellhäutig. Deswegen hatte ich noch nie Probleme und auch im Urlaub, vorwiegend in Spanien, hatte ich auch nie Probleme wegen meiner Hautfarbe oder Herkunft.

Zischup: Was sind Ihre ersten Gedanken, wenn Sie eine dunkelhäutige Person sehen?
Arteman: Meine ersten Gedanken, also ich freue mich, weil sie oft Lebensfreude ausstrahlen, da sie viel lächeln. Das überträgt sich.

Zischup: Was wäre für Sie ein Tag als Dunkelhäutiger?
Arteman: Ich könnte es mir gut vorstellen. Es ist, denke ich, im Urlaub praktisch, wenn man kaum Sonnenbrand bekommt. Ich finde Dunkelhäutige sehen auch cool aus und ziehen sich gut an. Deswegen könnte ich es mir gut vorstellen.

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