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Zisch-Interview

"Jedes Kind sollte ein Instrument lernen können"

  • Patrik Levizki, Klasse 4c, Rheinschule & Neuenburg

  • Do, 04. Dezember 2014, 09:27 Uhr
    Zisch-Texte

Patrik Levizki aus der Klasse 4c der Rheinschule Neuenburg hat seinen Akkordeonlehrer Elmar Schopferer interviewt.

Patrik Levizki mit seinem Akkordeonlehrer Elmar Schopferer   | Foto: Privat
Patrik Levizki mit seinem Akkordeonlehrer Elmar Schopferer Foto: Privat
Zisch: In welchem Alter haben Sie angefangen, Akkordeon zu spielen?
Schopferer: Mit neun Jahren, das war 1980.
Zisch: Wo haben Sie angefangen zu spielen, bei welchem Verein?
Schopferer: Meine Eltern haben mich einfach zum Akkordeon-Anfängerkurs in Buggingen angemeldet. Mein Akkordeonlehrer war Siegfried Deckler. Am Anfang habe ich den Akkordeonunterricht allerdings öfter geschwänzt, wegen des Fußballtrainings, das zur gleichen Zeit war. Als ich dann aber gemerkt habe, dass ich es beim Akkordeonspielen recht schnell auf die Reihe bekomme, habe ich angefangen, richtig viel zu üben. Mein Akkordeonlehrer hat mir dabei sehr geholfen und ich durfte bald im Jugendorchester HC Sulzburg mitspielen.
Zisch: Warum haben Sie sich für Akkordeon entschieden und nicht zum Beispiel für Geige?
Schopferer: Nun, es ist mir einfach so passiert und im Nachhinein gesehen war es das Beste, was mir passieren konnte. In einem großen Akkordeon steckt ein ganzes Orchester. Man kann extrem leise und auch sehr laut spielen. Man kann auch sehr vielstimmig wie ein Orchester auf einem Akkordeon spielen. Außerdem ist es ein modernes Instrument. Ich empfehle allen einen Konzertbesuch bei einem unserer regionalen Akkordeon-Handharmonikavereine.
Zisch: Haben Sie schon irgendwelche Preise gewonnen? Wenn ja, könnten Sie kurz etwas über Ihren ersten Preis erzählen?
Schopferer: Da gab es schon ein paar Mal welche. Als Solist habe ich zum Beispiel den zweiten Preis beim Markgräfler Jugendkulturpreis 1989, den zweiten Preis beim Akkordeon-Festival der Stadt Wehr 1992, den ersten Preis beim Landeswettbewerb Tastenzauber – Virtuose Unterhaltungsmusik 1987 gewonnen. Da gab es ein Keyboard zu gewinnen. So bin ich auch noch zum Keyboard spielen gekommen. Dann war da noch der bundesweite Rudolf-Würthner-Pokal 1987. Ich bekam den ersten Preis. Ich bekam den dritten Preis und es gab ein Preisgeld. Dann als Dirigent habe ich mit dem Ersten Orchester des Handharmonikavereins Neuenburg 2007 und 2009 beim Orchester-Bezirkswettbewerb in der Oberstufe den ersten Preis geholt. Mein erster Wettbewerb war der Bezirkswettbewerb für Solisten 1985. Ich wurde Fünfter und bekam eine coole Urkunde.
Zisch: Haben Ihre Kinder auch Interesse an Musik? Spielen sie irgendwelche Instrumente?
Schopferer: Meine Kinder spielen auch Akkordeon und Keyboard.
Zisch: Wer ist ihr größter Fan?
Schopferer: Meine Frau.
Zisch: Was wünschen Sie sich als Musiklehrer?
Schopferer: Dass für euch Kinder aus Weniger Mehr wird: weniger Hausaufgaben, weniger Nachmittagsunterricht, Abschaffung der G8-Systems an den Gymnasien, weniger Fernsehen, weniger Handys. Dann entsteht mehr Zeit für kreatives Denken und auch mehr Zeit zum Üben. Jedes Kind sollte die Möglichkeit haben, ein Instrument zu lernen.

Weitere Informationen zum Akkordeonspielen: Webseite des Verbandes: www.dhv-ev.de
Webseite unseres Bezirks: www.dhv-breisgau.de
Webseite von Patriks Verein: www.hv-neuenburg.de

Ressort: Zisch-Texte

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