"Jetzt fühle ich mich wohler"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Flüchtling Ghaith Sharifa.
Ghaith und Max Peters, Klasse 4a, Abt-Columban-Schule (Münstertal)
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Ghaith Sharifa, ein syrischer Mitschüler aus der Klasse 4a der Abt-Columban-Schule in Münstertal, wollte gerne über Syrien, sein Ankommen in Deutschland und die Flucht berichten. Ghaith kam im Oktober 2015 zu seinen Mitschülern in die erste Klasse. Er kam allein mit seinem Vater. Seine Mutter und zwei Geschwister blieben im Libanon und kamen erst nach zweijähriger Trennung in Deutschland an. Ghaith spricht mittlerweile sehr gut Deutsch und beginnt, seine Erlebnisse zu erzählen und aufzuarbeiten. Unser Bufdi Max Peters hat das Interview mit ihm geführt.
Ghaith: Als wir los mussten, war es sehr gefühlvoll. Meine Mutter hat geweint und wir haben uns umarmt. Ich habe von meiner Schwester einen kleinen Zettel bekommen und der war mein Glücksbringer.
Zisch: Wie alt warst du, als du nach Deutschland gekommen bist?
Ghaith: Ich war sieben Jahre alt, als wir losgefahren sind. Auf der Reise nach Deutschland wurde ich acht Jahre alt.
Zisch: Wie war es, als du hier in die Schule kamst?
Ghaith: Ich fühlte mich ein bisschen allein, weil ich das einzige arabische Kind in der Klasse war und die Sprache noch nicht konnte. Ich habe Deutsch gelernt durch Nachsprechen von einzelnen Buchstaben und Wörtern.
Zisch: Durch welche Länder seid ihr gereist, um nach Deutschland zu kommen?
Ghaith: Zuerst von Syrien nach Libanon, dann über die Türkei nach Griechenland und über Mazedonien, Ungarn und Österreich nach Deutschland.
Zisch: Wie fühlst du dich heute?
Ghaith: Besser als früher. Jetzt habe ich meine Schwester, meinen Bruder und meine Mutter hier und fühle mich wohler.
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