Jippieeeeeeeee!
Alle Menschen wünschen sich nichts sehnlicher als Glück im Leben – nur manchmal schaffen sie es nicht, danach zu greifen.
Juli Schuler, Klasse G9, Walter-Eucken-Gymnasium (Freiburg)
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Das Vogelgezwitscher am Morgen, die ersten Weihnachtsplätzchen, ein Dauerlauf – all das kann uns glücklich machen. Juli Schuler, Schülerin der Klasse G9 des Walter-Eucken-Gymnasiums in Freiburg, über die besonders schönen Momente im Leben.
Auf diese Fragen zu antworten, ist schwer. Wenn Sie Menschen nach ihrem Glück befragen, werden Sie die Antworten Gesundheit, Familie und genügend Geld zum Leben oft hören. Aber Glück ist überall. Und Sie müssen es nur wahrnehmen, denn es gibt auch kleinere Momente, in denen Sie sich glücklich fühlen können, wie zum Beispiel beim gemeinsamen Sommergrillen mit ihren Freunden.
Außerdem ist Glück ein Gefühl, welches einen Moment oder Zeitpunkt beschreibt, nicht aber einen gleichbleibenden Zustand. Man könnte Glück in die unterschiedlichen Kategorien Erleichterung, Wohlbefinden und Bestätigung einteilen. Sie können bei dem ersten Vogelgezwitscher im Jahr Glück in Form von Wohlbefinden empfinden. Wenn Sie ein ausgefallenes Kleidungsstück tragen, das Ihnen sehr gut gefällt, bei dem Sie sich aber nicht sicher sind, wie andere es finden – und Ihnen dann jemand ein ernstgemeintes Kompliment dazu ausspricht, fühlen Sie sicherlich Bestätigungsglück.
Ihr Glück versteckt sich überall, auch in kleineren Alltagsmomenten: Sie hören die Stimme eines Freundes, essen die ersten Weihnachtsplätzchen, haben mal wieder Zeit für ein ausgiebiges Frühstück, gehen an einem Sommermorgen aus dem Haus, und die Luft ist angenehm kühl und feucht, oder Sie gehen barfuß über eine grüne Wiese und über Ihnen erstreckt sich ein tiefblauer Himmel. Viele Menschen nehmen Glück wahr, wenn sie sich beim Sport ausgepowert haben. Danach fühlt sich die Lunge richtig frei an, und man hat den Eindruck, besser atmen zu können.
Für ältere Leute ist Gesundheit das Wesentliche, und sie sind sehr froh, wenn sie und ihre Familie gesund sind. Das liegt wahrscheinlich daran, dass viele Menschen in ihrem älteren Bekanntenkreis an Krankheiten wie Krebs erkranken oder sterben. Für Eltern hingegen ist die Geburt oder der erste Schrei ihres Kindes das größte Glück. Aber Menschen in anderen, vielleicht auch ärmeren Ländern, haben ganz andere Glücksfaktoren. Beispielsweise ist es für einen Flüchtling schon mal eine riesige Erleichterung, wenn er aus seinem Land flüchten kann, auch wenn er noch nicht sicher ist. Und ein Obdachloser ist sehr froh, wenn er überhaupt eine Bleibe für die nächste Nacht gefunden hat.
Es gibt viele Glücksaugenblicke, die den Großteil der Menschen betreffen, aber auch solche, die eher auf bestimmte Altersgruppen, Kulturen oder Vorlieben zutreffen. Menschen mit einer anderen Kultur können bei ganz anderen Situationen Glück verspüren als Menschen aus Deutschland. Und doch sollten sie die kleinen Dinge im Leben wertschätzen, denn auch das ist Glück.
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