Die Intendantin des Théâtre national und Nachfolgerin von Stéphane Braunschweig, Julie Brochen, lieferte an ihrer Wirkungsstätte ihre erste große Straßburger Regiearbeit ab: Anton Tschechows "Kirschgarten".
War da was? Ist da was passiert? Etwas Greifbares? Gut, der Kirschgarten ist nun verkauft. Am Ende. An den ehemaligen Leibeigenen Lopachin, der seinen Aufstiegstriumph mit einem über die zierliche Eisenstrebe geworfenen Seil so roh, so hemmungslos auskostet, wie man es sich genauso bei einem Russenmafioso im spätbürgerlichen Berlin-Charlottenburg vorstellen kann. Aber: Interessiert das die Geschädigten, jetzt endgültig Bankrotten, die ...