Wo immer Politiker derzeit hinkommen, das Gesprächsthema ist schon da: Was tun, um die Aufnahme der vielen Flüchtlinge zu bewältigen? Das derzeit praktizierte Asylverfahren jedenfalls ist nach Überzeugung von Landes-Justizminister Rainer Stickelberger (SPD) eine „Vergeudung von Ressourcen“, speziell im Falle der Menschen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan.
Aus diesen drei Staaten kamen im September mehr als drei Viertel der 14 683 Erstantragsteller im Land, allein 55 Prozent stammten aus Syrien. Für Kriegsflüchtlinge aber sei das Asylverfahren nicht gedacht. "Wir treiben die Leute in ein aufwendiges Verfahren, in dem sie fehl am Platz sind", sagte ...