Premiere
"Kasimir und Karoline" in Freiburg: Es geht immer besser. Besser.

Die Heldin hält stand in einer Männerwelt, ob sie nun toxisch oder nur lächerlich ist: Christina Tscharyiski inszeniert am Theater Freiburg Horváths "Kasimir und Karoline".
Es ist schon bemerkenswert, was die Bühnenbildnerin Sarah Sassen ins Kleine Hauses gestellt hat: einen riesigen Gorillakopf mit rollenden Augen, in dessen Nasenlöcher man kriechen und dessen Hand man als Ausguck benutzen kann.
Das ist nicht der einzige Wow-Effekt in Christina Tscharyiskis Horváth-Inszenierung, mit der das Freiburger Schauspiel als dritte – in dem Fall letzte – Sparte in die Spielzeit gestartet ist. "Kasimir und Karoline", im Jahr vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten entstanden, spielt auf dem Münchner Oktoberfest, auf dem damals nicht nur getrunken, sondern auch Achterbahn gefahren wurde. Mit dem Gorilla, der auch auf den Hollywood-Hit "King Kong" anspielt, ist die Kirmesatmosphäre gut getroffen. Einerseits. Andererseits steht der Affe natürlich für das Animalische im Mann, das seit Neuem gern als toxisch ...
Das ist nicht der einzige Wow-Effekt in Christina Tscharyiskis Horváth-Inszenierung, mit der das Freiburger Schauspiel als dritte – in dem Fall letzte – Sparte in die Spielzeit gestartet ist. "Kasimir und Karoline", im Jahr vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten entstanden, spielt auf dem Münchner Oktoberfest, auf dem damals nicht nur getrunken, sondern auch Achterbahn gefahren wurde. Mit dem Gorilla, der auch auf den Hollywood-Hit "King Kong" anspielt, ist die Kirmesatmosphäre gut getroffen. Einerseits. Andererseits steht der Affe natürlich für das Animalische im Mann, das seit Neuem gern als toxisch ...