Digitalisierung
KI "Jano" soll Aktenwälzen in der Justiz erleichtern
Bevor gerichtliche Entscheidungen veröffentlicht werden, müssen sie zum Schutz von Persönlichkeitsrechten anonymisiert werden. Bislang war dies eine mühsame Aufgabe. Künftig hilft KI-Kollege "Jano".
dpa
Fr, 12. Dez 2025, 4:00 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Darmstadt (dpa) - Die neue Künstliche Intelligenz (KI) "Jano" soll Justizangestellten in Hessen und Baden-Württemberg künftig die Arbeit erleichtern. Dabei geht es um das Anonymisieren von gerichtlichen Entscheidungen, wie Hessens Justizminister Christian Heinz (CDU) mitteilte. Dieser wichtige Schritt zum Schutz von Persönlichkeitsrechten sei bislang in der Regel rein händisch geschehen und mit großem Personalaufwand verbunden gewesen.
Künftig durchsucht das KI-Tool "Jano" die Entscheidungen nach personenbezogenen Daten und schlägt diese zur Anonymisierung vor. Die Vorschläge werden anschließend durch Beschäftigte geprüft und freigegeben, wie das Justizministerium erläuterte.
Den Prototypen des KI-Tools haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der baden-württembergischen und hessischen Justiz zusammen mit einem IT-Unternehmen entwickelt. "Jano" wird in Hessen zunächst am Landgericht Darmstadt eingesetzt. Das Ministerium kündigte an, dass weitere Gerichte folgen werden.
© dpa-infocom, dpa:251212-930-413072/1