Zisch-Schreibwettbewerb II Frühjahr 2011

Kind jagt Verbrecherbande

Von Silas Diessner, Klasse 4 c, Weihermattenschule Bad Säckingen  

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Es waren Ferien. Meine Familie und ich fuhren ans Meer. Wir gingen gleich an den Strand. Da sah ich ein Müllauto vorbeifahren, bei dem etwas herausragte. Es sah aus wie eine Haifischflosse. Neugierig folgte ich dem Müllwagen, was durch das Anhalten und Einladen des Mülls leicht ging.

Schon kurz danach hielt das Müllauto an einer Fabrik an und lud einen Haifisch aus. Der Fabrikbesitzer dankte und gab dem Fahrer des Müllautos etwas Geld. Neugierig geworden, ging ich um die Fabrik herum und dachte: "Hoffentlich gibt es hier einen Seiteneingang." Endlich fand ich einen.

Ich versuchte die Klinke runter zu drücken. Mit Erfolg, es klickte und ich schlich hinein. Plötzlich sah ich, was sie mit dem Hai machten. Eine Flosse und fünf Zähne hatten sie schon abgemacht. Ich versteckte mich und sah ihnen zu und entdeckte noch viele andere Haifischkadaver. "Ich muss es der Polizei melden", flüsterte ich vor mich hin.

Aber plötzlich kam ein Mann auf mein Versteck zu. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter, als er neben meinem Versteck stehen blieb. Mit einem vor Angst grünen Gesicht machte ich mich so klein wie möglich. Dann nahm er einen Schlüssel, der an einem Schlüsselbrett hing. Ich zitterte wie Espenlaub und klapperte mit den Zähnen.

Auf einmal fragte der Mann: "Was war denn das?" Mir stockte der Atem, er musste mein Zähneklappern gehört haben, gleich würde er mich entdecken. Ich biss die Zähne zusammen. Der Mann schaute sich um. Dann murmelte er: "Hab ich mir wohl nur eingebildet." Ich atmete erleichtert auf. Der Herr schloss mit dem Schlüssel die Seitentüre ab.

Ich musste einen anderen Ausweg finden. Endlich entdeckte ich ein Fenster. Ich sprang ins Freie. Beim Aufprall durchzuckte mich ein Schmerz. Ich schrie auf und fing an zu weinen. Es tat fürchterlich weh. Beim Aufprall hatte ich mir meinen Fuß verstaucht. Erschrocken riss ich mich zusammen.

Ich überwand den Schmerz und humpelte zur Polizei. Dort erzählte ich alles. Kurz darauf war die Polizei mit zwei Gefängniswagen vor Ort und verhaftete die Haifischwilderer. Auch die Presse war gekommen und interviewte mich. Natürlich machten sie auch ein Foto von mir. Dann brachte die Polizei mich zu meinen Eltern zurück. Sie waren erleichtert und nahmen mich in den Arm.

Am nächsten Tag stand in der Zeitung als Schlagzeile: "Zehnjähriges Kind jagt Verbrecherbande". Daneben war ein Foto von mir. Meine Mutter und mein Vater waren stolz auf mich und schnitten den Zeitungsausschnitt aus. Solche spannenden Ferien hatte ich noch nie erlebt!

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