Georg Friedrich Händels Ariost-Adaption "Orlando", hatte jetzt – renovierungsbedingt – mit mehr als halbjähriger Verspätung im Großen Haus des Freiburger Theaters Premiere. Von Joachim Schloemer inszeniert und Julia Jones dirigiert.
Roland rast. Wie mit Tempo 160 durch ein Nebelmeer. Und ist nicht zu bremsen. "Nichts besänftigt meine Wut", lässt dieser Orlando verlauten. Ursache: Amouröses. Denn: Ritter Orlando ist in die Königin Angelica verknallt, die allerdings ihrerseits ein Auge auf den afrikanischen Prinzen Medoro geworfen hat, was obendrein auch die naive Dorinda inbrünstig tut. Um in diesen Kuddelmuddel Struktur zu bringen, muss ein kluger Kopf her. Zoroastro ist ein ...