Premiere
Streckenweise todmüde "Fledermaus" am Theater Freiburg

Im Dauerdelirium und streckenweise todmüde: Beate Baron inszeniert und dekonstruiert Johann Strauß’ Operette "Die Fledermaus" am Theater Freiburg.
Frosch ist eine Fröschin. Umständlich, in grotesker Clownpose schlüpft Angela Falkenhan, die in silbernen Pumps auf die Bühne tänzelt, in die Rolle dieser Urkomiker-Figur der Wiener Operette: des vom latenten Sliwowitz-Konsum in die Grauzone zwischen Weisheit und Schwachsinn getriebenen, besoffenen Gefängnisdieners in Johann Strauß’ "Fledermaus". Dazu stimmt sie bruchstückhaft eine Melodie an – nicht von Strauß: "Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten". Ein traurig-trotziges Lied, so recht angetan für ein Gefängnis, das, wie Frosch Libretto-konform immer wieder lallt, doch ein "fideles" ist. Sein soll. Oder doch nicht?
Man wüsste gerne, was Regisseurin Beate Baron mit diesem dritten, reichlich dekonstruierten, im Dauerdelirium verharrenden "Fledermaus"-Akt sagen will – und im Grunde gilt das für die gesamte Inszenierung. Doch die Gedanken sind frei – ...
Man wüsste gerne, was Regisseurin Beate Baron mit diesem dritten, reichlich dekonstruierten, im Dauerdelirium verharrenden "Fledermaus"-Akt sagen will – und im Grunde gilt das für die gesamte Inszenierung. Doch die Gedanken sind frei – ...