BZ-Interview
Komponistenpräsident Moritz Eggert meint: "Wir sind verwöhnt"

Moritz Eggert ist eine profilierte Stimme im Kulturleben. Über laute Künstler, Fitness-Studios und die Hoffnung auf einen kreativen Vulkanausbruch spricht der Komponist im Interview.
BZ: Herr Eggert, Sie sind Präsident des Deutschen Komponistenverbandes. Der Verband deckt den ganzen Bereich der Musik ab – von der Avantgarde bis zu Werbejingles. Wie geht es den Komponistinnen und Komponisten gerade?
Eggert: Sie sind vielleicht nicht immer in so einer verzweifelten Situation wie die ausübenden Musikerinnen und Musiker, die zum Teil ihre Miete nicht mehr bezahlen können. Die kompositorische Arbeit ist langfristiger ausgelegt. Auch ich selbst habe Projekte, an denen ich momentan schreiben kann. Natürlich sind wir abhängig von den Aufführungen. Wenn unsere Musik nicht gespielt wird, bekommen wir kein Geld. Das werden wir auch in der Gema-Ausschüttung bemerken, die in diesem Sommer für das vergangene Jahr erfolgt. Da wird es katastrophale Einbrüche geben, die den U- und E-Bereich gleichermaßen betreffen – und die viele Jahre anhalten werden.
BZ: Die Kulturszene fühlte sich lange Zeit von der Politik nicht angemessen wahrgenommen und wurde ...
Eggert: Sie sind vielleicht nicht immer in so einer verzweifelten Situation wie die ausübenden Musikerinnen und Musiker, die zum Teil ihre Miete nicht mehr bezahlen können. Die kompositorische Arbeit ist langfristiger ausgelegt. Auch ich selbst habe Projekte, an denen ich momentan schreiben kann. Natürlich sind wir abhängig von den Aufführungen. Wenn unsere Musik nicht gespielt wird, bekommen wir kein Geld. Das werden wir auch in der Gema-Ausschüttung bemerken, die in diesem Sommer für das vergangene Jahr erfolgt. Da wird es katastrophale Einbrüche geben, die den U- und E-Bereich gleichermaßen betreffen – und die viele Jahre anhalten werden.
BZ: Die Kulturszene fühlte sich lange Zeit von der Politik nicht angemessen wahrgenommen und wurde ...