Erinnern
Kriminalpsychologin: "Erinnerungen können beeinflusst werden"

Wenn Erinnerungen trügen, kann das vor Gericht fatale Folgen haben. Was aber sind Scheinerinnerung? Und wie können Richter sie erkennen? Antworten gibt die Kriminalpsychologin Ursula Gasch.
BZ: Frau Gasch, angenommen ich bin vor zwei Tagen beim Verlassen der Bäckerei einem Mann begegnet, der diese ausgeraubt haben soll. Wie wahrscheinlich ist es, dass ich ihn heute korrekt beschreibe?
Gasch: Sagen wir es so: Wenn zehn Zeugen den mutmaßlichen Täter gesehen haben, bekommen wir sieben verschiedene Personenbeschreibungen – mit Jacken-Farben von Gelb bis Schwarz und der ganzen Palette an Augenfarben.
Ursula Gasch ist Psychologin und Kriminologin. Sie arbeitet als forensische Sachverständige, leitet das Private Institut für Gerichts- und Kriminalpsychologie in Tübingen und unterrichtet an Einrichtungen von Polizei und Justiz.
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Gasch: Sagen wir es so: Wenn zehn Zeugen den mutmaßlichen Täter gesehen haben, bekommen wir sieben verschiedene Personenbeschreibungen – mit Jacken-Farben von Gelb bis Schwarz und der ganzen Palette an Augenfarben.
Ursula Gasch ist Psychologin und Kriminologin. Sie arbeitet als forensische Sachverständige, leitet das Private Institut für Gerichts- und Kriminalpsychologie in Tübingen und unterrichtet an Einrichtungen von Polizei und Justiz.
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