Tina Glur ist die neue Weinkönigin

Krönung im Jubiläumsjahr

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Tina Glur aus Müllheim  | Foto: Marius Bulling (dpa)
Tina Glur aus Müllheim Foto: Marius Bulling (dpa)
Stolz sind sie in Müllheim-Hügelheim auf ihre prominente Tochter. Am Donnerstag vergangener Woche ist die 23-jährige Tina Glur, amtierende Markgräfler Weinprinzessin, in Freiburg zu der nun schon 75. Badischen Weinkönigin gewählt wurden – die erste Amtshandlung war am selben Tag die feierliche Eröffnung des Freiburger Weinfestes. Dabei hat die junge Frau, die als Sachbearbeiterin für Einkauf arbeitet und sich ehrenamtlich auf Vereinsebene engagiert, gar nicht das klassische Profil für dieses Amt. Sie stammt nicht aus einer Winzerfamilie und hat beruflich auch nichts mit Wein zu tun. Bei einer Aushilfstätigkeit in der Hügelheimer Winzergenossenschaft "Wein & Hof" sei sie auf den Geschmack gekommen, erzählte Tina Glur am Wahlabend. Sie habe sich in die Materie hineingearbeitet und sich das nötige Fachwissen angeeignet – was sie bei Blindverkostungen und Fachfragen unter Beweis stellen konnte.

Die beiden Badischen Weinprinzessinnen stammen aus der Ortenau: Hannah Spraul, 22-jährige Winzerin und ausgebildete Wirtschafterin für Weinbau und Oenologie aus Renchen-Ulm in der Ortenau, bereitet sich derzeit auf ihre Meisterprüfung vor. Wie Tina Glur ist auch sie in ihrer Freizeit im Musikverein aktiv. Aktuell ist Spraul Ortsweinprinzessin in Oberkirch. Die 25-jährige Eventmanagerin Laura Münscher aus Offenburg hat als Werksstudentin in der Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg eG und in ihrer Zeit als Gengenbacher Weinprinzessin (2022/2023) einen tiefen Einblick in die Branche erhalten.

Die drei jungen Frauen werden nun ein Jahr lang auf rund 200 Veranstaltungen im In- und Ausland den badischen Wein repräsentieren – in Zeiten von Absatz- und Konsumkrise, von Klimawandel, Betriebsschließungen und schwindender Anbaufläche ist dies kein einfacher Job. Beim Wettbewerb in Freiburg benannten die drei Hoheiten auch die aktuellen Herausforderungen und ihre Vorstellungen, wie diese zusammen mit den Winzerinnen und Winzern gemeistert werden könnten. Mit besseren entalkoholisierten Weinen könne man die Endverbraucher begeistern, so Glur. Auch pilzwiderständige Rebsorten seien zukunftsträchtig.
Schlagworte: Tina Glur, Laura Münscher, Hannah Spraul
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