Baden-Württemberg

Kultusministerin: ChatGPT lässt sich in Schulen nicht verbieten

KI einbinden statt verteufeln: Die Arbeit mit Text-Robotern wie ChatGPT lässt sich aus Sicht der baden-württembergischen Kultusministerin Theresa Schopper an Schulen nicht kategorisch verbieten.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Sich seine Hausarbeit von einem Text-Roboter generieren zu lassen, klingt nach großer Erleichterung, birgt aber die Gefahr, dass nicht alle Fakten stimmen. Foto: Markus Hibbeler (dpa)
"Wir werden nicht mehr sagen können, wir bauen da Mauern und die Türe geht zu, um das aus den Schulen herauszuhalten", sagte die Grünen-Politikerin auf der Bildungsmesse Didacta am Dienstag in Stuttgart. Vielmehr müsse man mit technischen Entwicklungen wie der Künstlichen Intelligenz (KI) vernünftig umgehen. "Jede gesellschaftliche Neuerung schlägt an Schulen auf, weil Kinder und Jugendliche dort einen großen Teil ihres Tages verbringen, ihre Fragen mitbringen und auch Antworten haben wollen."

Auch der Taschenrechner habe einen schweren Stand gehabt, als er Einzug in die Klassenzimmer hielt, sagte Schopper. "Damals hat man behauptet, Kinder könnten dann nicht mehr Kopfrechnen. Und dann hat der Taschenrechner die mathematische Welt im Schulalltag verändert." Ähnlich werde sich das bei den KI-Instrumenten entwickeln, die aus Sicht Schoppers auch Vorteile für die Arbeitswelt der Lehrenden haben kann.

ChatGPT ist eine Anwendung, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz umfangreiche Antworten auf Texteingaben erstellt. Der Textroboter kann unter anderem in verschiedenen Sprachen Fragen beantworten, Texte zusammenfassen und bewerten, Gedichte oder auch Computerprogramme schreiben, Texte übersetzen oder Multiple-Choice-Tests erstellen.

Das Programm ist in der Lage, auch Zusammenhänge zwischen aufeinanderfolgenden Texteingaben zu berücksichtigen, so dass der Eindruck einer Unterhaltung entsteht. Kreativität und kritisches Denken könnten dabei nach Ansicht von Bildungsfachleuten aber auf der Strecke bleiben.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel