Account/Login

KZ Gurs: Ein Deportierter erinnert sich

  • Dominik Schmidt

  • Di, 16. März 2010, 09:46 Uhr
    Menschen (fudder) Menschen

     

Es gibt nicht mehr viele Überlebende des Holocaust. Diejenigen, die darüber berichten können, sterben aus. Umso wertvoller war für uns das Gespräch mit Paul Niedermann (82), der als 13-Jähriger von Karlsruhe ins Konzentrationslager Gurs deportiert wurde.


In der Nacht im Oktober 1940 standen um vier Uhr morgens drei Gestapobeamte vor der Tür: „Einpacken, was ihr tragen könnt! 100 Reichsmark könnt ihr mitnehmen. In 20 Minuten geht’s weg.“ Dieser Moment war ein Schnitt in Paul Niedermanns (82) Leben und im Leben von 6503 weiteren Juden, die in dieser Nacht im südwestdeutschen Raum nach Gurs verschleppt wurden.
68 Jahre später sitzt Paul Niedermann in einem Freiburger Café. Mittlerweile lebt er in Paris, ab und zu kommt er nach Deutschland, um seine Lebensgeschichte auch jungen Leuten zu erzählen. Uns zum Beispiel. „Irgendeiner muss die Arbeit ja machen.“ Paul Niedermann klingt leicht erregt, wenn er diesen Satz sagt. Niedermann ist Überlebender des Konzentrationslagers im ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar