Ministerpräsidentenkonferenz
Länder schlagen in Finanzstreit mit Bund Vertagung vor
Keine Lösung in Sicht im Finanzstreit von Bund und Ländern. Wie soll es weitergehen?
dpa
Do, 4. Dez 2025, 14:59 Uhr
Politik Inland
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Berlin (dpa) - Die Länder schlagen im Streit um Finanzierungsfragen mit dem Bund eine Vertagung vor. Es gebe aktuell keine Aussichten auf eine Lösung - "und ich vermute, es wird auch nach dem Gespräch mit dem Kanzler nicht anders sein", sagte der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer (SPD), nach Gesprächen in Berlin.
Die Ministerpräsidenten schlagen deshalb vor, einen Beschluss auf einen späteren Zeitpunkt zu vertagen, um "dem Bund die Chance zu geben, sein Angebot noch mal zu verbessern". Bis zur nächsten regulären Ministerpräsidentenkonferenz im Sommer 2026 könne man aber nicht warten, betonte Schweitzer. "Wir brauchen sehr bald eine Lösung." Vorstellbar sei eine Sonder-Konferenz im Januar oder Februar.
In dem Streit geht es darum, ob der Bund Einbußen in den Haushalten von Ländern und Kommunen auffangen muss, die durch Beschlüsse von Bundesregierung und Bundestag entstehen. Die Finanzlage vor allem in den Kommunen sei dramatisch, betonte Schweitzer. "Wir brauchen eine deutliche Anerkennung der Kostenursache Bund gegenüber den Kommunen und gegenüber den Ländern."
© dpa-infocom, dpa:251204-930-380142/1