Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2016 II

Leben im Weltall

Von Sebastian Rüd, Klasse 4, Grundschule Dachsberg-Ibach  

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"Juhu, wir sind im Weltall!", ruft B. Zetti aufgeregt, als das Raumschiff auf einer steinigen Ebene landet. Nervös nimmt er Betti Z. an der Hand und öffnet die Tür des Raumschiffs.
Vorsichtig gehen die Zwei auf der unbekannten Planetenoberfläche entlang. Plötzlich setzt ein heftiger Meteoritenhagel ein. Sie suchen in einem alten, kaputten Raumschiff Schutz. Betti Z. fällt fast in Ohnmacht, denn sie sind nicht alleine im Raumschiff. Ein kleines pinkes Wesen sieht die beiden neugierig an. "Guur, guur, oh!", macht das pinke Wesen und drückt auf einen Knopf an seinem Hinterkopf. Wieder meldet sich der Fremde zu Wort: "Tut mir leid, ich hatte den Übersetzer nicht eingeschaltet. Mein Name ist Miro."

Er streckt einen seiner sechs Arme Betti Z. entgegen. Das ist zu viel Aufregung für Betti und sie fällt doch noch in Ohnmacht. B. Zetti will ihr helfen, stößt sich aber so fest den Kopf, dass auch er zu Boden geht.
Als die beiden wieder aus ihrer Ohnmacht erwachen, befinden sie sich nicht mehr im alten Raumschiff. Ängstlich schauen sich die zwei um. Sie sind in einem Raum mit sehr vielen Fenstern und einer Tür. Es sieht aber ansonsten ganz anders aus als auf der Erde. Die Decke ist aus grünem und der Boden aus rotem Gummi. Die Einrichtung des Raumes könnte an ein Wohnzimmer erinnern. B. Zetti geht durch den Raum zur Tür. Aber es ist keine Türklinke da, nein, da war noch nie eine.

"Wie sollen wir hier nur wieder rauskommen?", fragt B. Zetti, als er sieht, dass auch die Fenster nicht aufgehen. "Wo steckt bloß der Kleine pinke Kerl? Wie war noch sein Name?" fragt Betti Z.. "Miro", antwortet B. Zetti.

Plötzlich öffnet sich die Tür, und Miro steht da. Miro sagt: "Kommt, ich zeige euch die Gegend." Sie gehen aus dem Haus hinaus und stehen im Schlosslabyrinth. Wie sich herausstellt, hat Miro die zwei Freunde während ihrer Ohnmacht von der königlichen Wache in den Palast bringen lassen.

Jetzt gelangen die drei durch eine Falltüre in einen unterirdischen Gang. Auf einmal schiebt sie ein kräftiger Wind in einen anderen Gang. Dieser Gang endet in einem Raum. Hier sind Treppen kreuz und quer angelegt. Man kann auch Treppen kopfüber laufen. Eine Türe steht schräg an der Wand. Durch diese gehen sie. Sie landen auf einem Baum, an dem Vögel aus Holz wachsen. Einer der Vögel spricht sie an: "Steigt auf! Ich bringe euch nach unten."

Der Vogel stößt sich kräftig vom Baum ab und fliegt mit den Dreien über das Labyrinth. Hinter der Labyrinthmauer setzt der Vogel sie ab. Von dort aus geht es mit einem Rennsofa durch das Königreich.

Sie sehen bunte Häuser aus Gummi mit einer völlig verwinkelten Bauweise. Die Felder sind ganz wabbelig, wenn sie darüber rennen. Es gibt keinen Mischwald wie bei uns, sondern Mischmasch-Bäume. Das heißt, es wachsen Blätter und Nadeln am Baum und das alles noch in Blau. Die Früchte – Äpfel, Kirschen, Birnen – sind bei ihnen Schokolade, Kuchen und Melonen mit Erdbeergeschmack. Das Gras ist gelb. Sie sehen große grüne Wesen mit drei Augen und sechs Armen, die die Feldarbeiten ganz schnell erledigen können. Es gibt hundeartige Wesen, die aussehen wie Asseln mit spitzen Reißzähnen. Auf den Weiden grasen große Larven, die später zu Marienkäfern werden, auf denen man sich dann fortbewegen kann.

Nach so viel Erlebnissen kehren die drei Freunde wieder zum Schloss zurück. Dort erwartet sie der König. Er sieht aus, wie ein riesiger, blauer Fellball. Er sagt: "Lasst uns ein Fest feiern, grunz!" B. Zetti und Betti Z. sind die Ehrengäste und erzählen von der Erde und den Menschen und Tieren. Nach drei Tagen ist das Fest vorbei und die "Erdlinge" reisen wieder ab. Miro ruft ihnen hinterher: "Besucht uns bald wieder!" Betti antwortet: "Ja, das machen wir." Das Raumschiff hebt ab und startet in den Hyperraum Richtung Erde.

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